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Halb Schaf, halb Ziege - mutmaßliche Schiege geboren


Seltener Nachwuchs
Halb Schaf, halb Ziege - mutmaßliche Schiege geboren

Von dpa
Aktualisiert am 28.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Schaf und Ziege zeugen mutmaßlich "Schiege"Vergrößern des Bildes
Auf einem Resthof im nördlichen Schleswig-Holstein ist sehr wahrscheinlich ein sehr seltenes Mischwesen geboren worden - eine Schiege. (Quelle: Georg Wendt/dpa/dpa-bilder)
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Im Norden Schleswig-Holsteins lebt ein ganz besonderes Tier: Flumo. Es ist sehr wahrscheinlich eine Schiege - eine Mischung aus Schaf und Ziege.

Auf einem Resthof bei Glücksburg an der Flensburger Förde hat es sehr wahrscheinlich seltenen Nachwuchs gegeben. Bei Flumo handelt es sich mutmaßlich um eine Mischung aus Schaf und Ziege – eine Schiege. Der kleine Bock hat weißes Fell mit braunen Flecken - genauso wie Ziegenbock Rune, der seit Jahren mit einer kleinen Schafsherde auf der Koppel hinter dem Haus lebt. Der einzige Schafsbock in der Herde hat dunkles Fell.

Für Hofbesitzer Dag, der nur mit seinem Vornamen öffentlich genannt werden möchte, ist das ein klares Indiz dafür, dass es sich bei Flumo tatsächlich um eine seltene Schiege handelt. Auch die Fellstruktur ähnele eher einer Ziege als einem Schaf. Und wenn Flumo blökt beziehungsweise meckert, kommt er eher nach Rune.

Schafe und Ziegen gehören biologisch zur gleichen Unterfamilie der Ziegenartigen. Sie haben aber einen unterschiedlichen Chromosomensatz. Während Ziegen 60 Chromosomen aufweisen, haben Schafe nur 54. Dies macht Kreuzungen ausgesprochen schwierig.

Bereits vor zehn Jahren Schiege in Deutschland geboren

Vor zehn Jahren sorgte schon einmal ein solches Mischwesen für bundesweite Schlagzeilen, als im Landkreis Göttingen eine Schiege geboren wurde. Damals sagte der mittlerweile verstorbene Nutztierforscher Prof. Christoph Knorr von der Universität Göttingen, eine Kreuzung aus Schaf und Ziege gebe es nur in absoluten Ausnahmefällen. Das Tier aus dem Landkreis Göttingen war seiner Kenntnis nach damals die weltweit einzige wissenschaftlich bestätigte Schiege.

Dag hat (noch) keine Genanalyse machen lassen, auch wegen der Kosten. "Aber ich fände das schon interessant." Mit der Universität Göttingen habe er aber bereits Kontakt aufgenommen. Dag möchte den kleinen Bock auf jeden Fall behalten - solange er sich mit Rune versteht.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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