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Brand in Krematorium in Mechernich: Leichen und Urnen nicht beschädigt


Großeinsatz in Mechernich
Katwarn ausgelöst: Brand in Krematorium

Von t-online
08.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein Sarg steht auf einer automatischen Einfahrvorrichtung in ein Krematorium (Symbolbild): In Mechernich kam es zu einem Brand in einem Krematorium.Vergrößern des Bildes
Ein Sarg steht auf einer automatischen Einfahrvorrichtung in ein Krematorium (Symbolbild): In Mechernich kam es zu einem Brand in einem Krematorium. (Quelle: Arnulf Stoffel/imago-images-bilder)

Ein Brand in einem Krematorium hielt die Einsatzkräfte am Mittwoch in Atem. Sicherheitsmaßnahmen und schnelle Reaktionen verhindern größere Schäden.

Ein Feuer im Krematorium Mechernich (Nordrhein-Westfalen) wurde erfolgreich gelöscht, ohne dass Leichen oder Urnen Schaden genommen haben. Dutzende Feuerwehrleute waren im Einsatz, nachdem eine Ofenlinie am frühen Nachmittag Feuer gefangen hatte. Gegen 13.15 Uhr hatten sich die Flammen bis zu fünf Meter hoch in die Luft erhoben, so die Einsatzkräfte vor Ort.

Die Ursache des Feuers im Bereich des Gaseinlasses ist derzeit noch unklar. Der Geschäftsführer des Krematoriums, Matthias Scharlau, berichtete dem "Kölner Stadt-Anzeiger", dass alle anwesenden Mitarbeiter sich rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten. Er betonte zudem, dass der Kühlungsbereich, in dem die Leichen und Urnen gelagert werden, von dem Brand verschont blieb.

Warnsysteme aktiviert

Um 14.10 Uhr wurden die Warn-Apps Katwarn und Nina ausgelöst, um die Bevölkerung in Mechernich und Umgebung vor Rauch und Geruchsbelästigungen zu warnen. Die Bewohner wurden angewiesen, sich in geschlossene Räume zu begeben und Fenster sowie Türen geschlossen zu halten. Eine Stunde später konnte jedoch Entwarnung gegeben werden, da keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen mehr bestanden.

Geschäftsführer Scharlau versicherte, dass die Würde der Verstorbenen trotz des Brands unangetastet bleibt. Es sei der erste Brand seit Inbetriebnahme des Krematoriums vor zwölf Jahren. Die Feuerwehr, einschließlich Einsatzkräften der Bundeswehr, war unter der Leitung von Michael Züll intensiv mit den Löscharbeiten beschäftigt, wobei Löschwasser aus verschiedenen Quellen bezogen wurde.

Zum Abschluss der Löscharbeiten wurde gegen 16 Uhr auch die lokale Verkehrssperrung aufgehoben. Scharlau kündigte an, dass man den Schaden begutachten und den Betrieb möglicherweise mit den beiden unbeschädigten Ofenlinien zeitnah wieder aufnehmen werde.

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