Zehn Meter Durchmesser Weltkriegsbombe reißt Krater in Feld
Ein lauter Knall in der Nacht, ein gewaltiger Trichter im Boden: Im hessischen Limburg hat sich eine 250 Kilo schwere Weltkriegsbombe selbst entsorgt. Verletzt wurde niemand.
Eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg hat in Hessen einen großen Krater in ein Feld gerissen. Das Loch sei rund vier Meter tief und habe einen Durchmesser von etwa zehn Metern, sagte ein Sprecher der Polizei am Montag. Die Weltkriegsbombe habe sich auf dem Feld bei Limburg durch einen Langzeitzünder selbst entzündet. Verletzt wurde niemand.
Ein lauter Knall hatte Anwohner in der Nacht zum Sonntag aufgeschreckt, wie es hieß. Erst am nächsten Tag sei der große Krater bemerkt worden. Experten des Kampfmittelräumdienstes untersuchten daraufhin den Unglücksort. Am Montag lag das Ergebnis vor: Es handele sich "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit", um eine Bombe. Sie lag demnach in mindestens vier Metern Tiefe, hatte 250 Kilogramm Gewicht und verfügte über einen chemischen Zünder.
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Dass eine Bombe ohne Fremdeinwirkung detoniert, weil sich der Zünder zersetzt, kommt nach Angaben des Regierungspräsidiums Darmstadt statistisch gesehen etwa einmal im Jahr in Deutschland vor.
- Nachrichtenagentur dpa