Jahrzehnte nach Nasa-Skandal Brief soll nach heimlicher Reise zum Mond versteigert werden
Astronauten der Nasa nahmen sie heimlich mit ins All: Einer der 100 Mondbriefe soll heute in Baden-Württemberg versteigert werden – mit einem Startpreis im fünfstelligen Bereich.
Mit einem Startpreis von 22.000 Euro soll heute einer der sogenannten Mondbriefe versteigert werden. Nach einer heimlichen Reise ins All vor rund 48 Jahren lösten die Briefe einen kleinen Skandal innerhalb der US-Raumfahrtbehörde Nasa aus. Astronauten der "Apollo 15"-Mission hatten sie ohne Genehmigung mit zum Mond und wieder zurück zur Erde genommen.
Davis Scott, Alfred Worden und James Irwin ließen sich für den Transport der 100 Briefe wohl bezahlen, wie eine Sprecherin des Stuttgarter Auktionshauses Eppli sagte.
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Die Folgen waren laut dem Auktionshaus erheblich: Die drei Astronauten durften an der nächsten Mission nicht teilnehmen, ihren Kollegen war es fortan nur noch erlaubt, zwölf persönliche Gegenstände mit einem Gesamtgewicht von 230 Gramm mit ins All zu nehmen. Scott, Worden und Irwin hätten den Transport genehmigen lassen müssen – zudem war es verboten, die Briefe zu verkaufen.
- Nachrichtenagentur dpa