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400 Beteiligte: YouTuber lösen Massenschlägerei am Alexanderplatz aus


400 Beteiligte, neun Festnahmen
Berlin-Alexanderplatz: Polizei beendet Massenschlägerei

Von dpa, mvl

Aktualisiert am 24.03.2019Lesedauer: 2 Min.
Berliner Alexanderplatz: Polizisten vor einer großen Menge von Jugendlichen.Vergrößern des Bildes
Berliner Alexanderplatz: Polizisten vor einer großen Menge von Jugendlichen. (Quelle: Felix Huesmann/watson.de)

Der Alexanderplatz in Berlin gilt als Schwerpunkt der Kriminalität, jetzt kam es dort zu einer Massenschlägerei. Grund scheint eine Fehde zwischen zwei YouTubern zu sein.

Nach einem Aufruf in sozialen Medien ist es auf dem Berliner Alexanderplatz zu einer Massenschlägerei gekommen. "Am frühen Donnerstagabend versammelten sich auf dem Platz rund 400 Leute", sagte ein Sprecher der Polizei.

Die meisten von ihnen waren nach den Angaben Jugendliche oder junge Erwachsene. Später gerieten etwa 50 von ihnen in Streit und gingen mit Faustschlägen, Fußtritten und Pfefferspray aufeinander los. Die Beamten nahmen neun Menschen vorläufig fest.

Beamte setzten Reizgas ein

Die Polizei war mit rund 100 Beamten im Einsatz und versuchte, die Jugendlichen zu trennen. "Dabei setzten die Beamten auch Reizgas ein", sagte der Sprecher weiter. Eine Polizistin wurde verletzt. Außerdem versuchten die Jugendlichen nach den Angaben, einen Beamten in die Menge zu ziehen.

Etwas später zerstreuten sich die Menschen. "Etwa 20 von ihnen rannten in den U-Bahnhof und sprangen ins Gleisbett, wo sie sich mit Schottersteinen bewarfen", sagte der Polizeisprecher. Hintergrund könnte ein Streit zwischen rivalisierenden YouTubern sein.

Wie "watson.de" berichtet, erklärten anwesende Jugendliche, dass zwei YouTuber ihre jeweiligen Anhänger zum Alexanderplatz bestellt hätten. Beide hätten sich demnach im Konflikt miteinander befunden, sodass eine gewaltsame Auseinandersetzung sehr wahrscheinlich gewesen wäre, zitiert "watson.de" Anwesende.

Alexanderplatz ist ein Schwerpunkt der Kriminalität

Laut dem Nachrichtenportal würden die beiden Instagram-Accounts der betreffenden YouTuber entsprechende Aufrufe an die Fans zeigen, zum Alex zu kommen. Ein YouTuber wird mit den Worten zitiert: "Es ist nicht geklärt zwischen mir und ihm. Ich hab ihm gesagt, er soll am besten morgen nicht kommen, er wird die Schläge seines Lebens kriegen."


Der Alexanderplatz zählt zu den sieben Kriminalitätsbrennpunkten in Berlin, an denen die Polizei besonders präsent ist.

Verwendete Quellen
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