"Die Menschen verstehen es nicht" Verkehrszeichen verwirrt: 1.325 Strafzettel in 70 Minuten
Die Frankfurter Polizei hat innerhalb kurzer Zeit eine wahre Flut von Verkehrssündern registriert – und das nicht zum ersten Mal.
Die Frankfurter Autobahnpolizei hat auf ein Verkehrszeichen hingewiesen, das bei Autofahrern offenbar regelmäßig zuerst Verwirrung stiftet und dann, wenn der Bußgeldbescheid ins Haus flattert, zu großem Ärger führt. Es geht um das große rote X, das auf Monitoren über Autobahnen angezeigt werden kann, wenn die Verkehrszentrale Deutschland eine Spur sperren muss.
In einem aktuellen Fall war es zur Sicherung einer Tagesbaustelle auf der A3 eingeschaltet worden. "Innerhalb von 72 Minuten verzeichnete die Autobahnpolizei Frankfurt, welche durch Fototechnik das 'rote X' überwachte, eine enorm hohe Anzahl an Missachtungen", teilten die Beamten mit.
Was Sie bei dem Verkehrszeichen beachten müssen und welche Strafen drohen, erfahren Sie hier.
"Die Menschen verstehen das Verkehrszeichen einfach nicht"
Fahrzeuge aller Art seien trotz des angezeigten Verbots bedenkenlos auf der gesperrten Spur weitergefahren. Ein Autofahrer nach dem anderen tappte in die Fotofalle: Am Ende stand nach nur rund einer Stunde und zehn Minuten die stolze Zahl von 1.325 Fahrern, die nun in den nächsten Tagen unangenehme Post erwartet.
"Die Menschen verstehen dieses Verkehrszeichen einfach nicht", sagte Polizeisprecher Björn Thies am Montag t-online. "Oder sie wollen es nicht verstehen und ignorieren es." Immer wieder komme es zu Verstößen.
So hoch fällt das Bußgeld aus
Das X zu missachten, sei gefährlich, betonen die Beamten. Es diene bei Baustellen dem Schutz der Arbeiter sowie nach Unfällen dem der anwesenden Unfallbeteiligten und Rettungskräfte. Daher werde die Polizei Verstöße auch weiterhin konsequent verfolgen.
Und das kann teuer werden: Laut Polizei droht allen Ignoranten des Spurverbots ein Bußgeld in Höhe von 90 Euro sowie ein Punkt in Flensburg.
- Telefonat mit einem Sprecher der Polizei
- presseportal.de: Mitteilung des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main