EM 2024 | Deutschland-Trikot: So verdienen Reseller an der Knappheit

Begehrtes Textil

So verdienen Online-Händler an den Deutschland-Trikots

Viele Fanartikel der deutschen Fußballnationalmannschaft sind nahezu ausverkauft. Davon profitieren Online-Händler, die die Textilien mit einem deftigen Preisaufschlag verkaufen.

Bei der aktuell laufenden Fußballeuropameisterschaft der Herren schlägt sich die deutsche Nationalmannschaft prächtig. Die Gruppenphase konnten Nagelsmanns Jungs gewinnen, auch das Achtelfinale gegen Dänemark entschieden die Spieler um Kapitän İlkay Gündoğan für sich. Bei so viel sportlichem Erfolg wundert es nicht, dass die Fans der DFB-Elf auch modisch ihre Begeisterung für ihr Team zeigen wollen.

Doch beim Kauf von Trikots, Aufwärmshirts oder ähnlichen Artikel gibt es ein Problem: Die Fanartikel sind vielerorts ausverkauft. Insbesondere das pink-lila Auswärtstrikot der Nationalmannschaft ist in vielen Geschäften und im Online-Shop des Ausrüsters Adidas nicht mehr zu bekommen. Selbiges gilt für das Aufwärmshirt mit schwarz-rot-goldenen Rauten.

Shirts kosten teils mehr als das Doppelte

Von der Fanartikel-Knappheit profitieren Händler im Internet. Auf dem Verkaufsportal "Kleinanzeigen" kosten die beliebten pink-lila Auswärtsshirts aktuell (Stand: 30.06.2024) etwa 150 Euro statt der unverbindlichen Preisempfehlung von rund 100 Euro. Das Aufwärmshirt der DFB-Elf, welches normalerweise mit 70 Euro zu Buche schlägt, ist auf "Kleinanzeigen" und weiteren Verkaufsportalen für etwa 170 Euro zu haben und kostet somit mehr als das doppelte des Normalpreises.

Auch wenn neue Trikots auf verschiedenen Webseiten in den offenen Verkauf gehen, ist die Freude für Fans oft nur von kurzer Dauer. Denn die Reseller genannten Online-Verkäufer setzen nicht selten Bots ein, um die Trikots zum Originalpreis zu erwerben und sie später teuer weiterzuverkaufen.

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Adidas will allerdings schnell für Nachschub sorgen. "Wir stehen bezüglich weiterer Trikotmengen im Austausch mit dem Fachhandel", sagte ein Adidas-Sprecher am Montag. Wann genau die Nachschub-Trikots verfügbar sein werden, ist allerdings nicht bekannt.