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Ist etwa zu viel Porno in der Bibel? Familie fordert Verbot


Familie in Utah stellt pikanten Antrag
Zu viel Porno in der Bibel?

Von t-online, cj

Aktualisiert am 25.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Gefaltete Hände auf einer Bibel (Symbolbild): Die Beziehung eines deutschen Jugendpastors sorgt für Wirbel.Vergrößern des Bildes
Ist die Bibel aufgrund pornografischen Inhalts für Kinder ungeeignet? Das immerhin glaubt eine Familie aus den USA. (Quelle: imago-images)

Ein Gesetz im US-Bundesstaat Utah verbietet Kindern Bücher mit sexuellem Inhalt. Das könnte nun ungeahnte Folgen haben. Zumindest, wenn es nach einer Familie geht.

Der US-Bundesstaat Utah ist nicht dafür bekannt, sonderlich liberal zu sein. Ganz im Gegenteil. Schon 2016 erklärte der Bundesstaat in einer Resolution Pornografie zur "Gesundheitskrise", und ein 2022 verabschiedetes Gesetz verbietet Bücher, in denen Sex eine Rolle spielt – zumindest für Kinder. Viele Werke wurden jetzt aus den Schulbibliotheken entfernt. Eine Familie aus Utah ist darüber so verärgert, dass sie jetzt auch die Bibel aus dem Unterricht verbannen will. Einen entsprechenden Antrag hat sie bei der zuständigen Behörde gestellt.

Laut der "Salt Lake Tribune" bezeichnet die Familie die Bibel als "one of the most sex-ridden books around", also "eines der sexlastigsten Bücher überhaupt". Der Vater der Familie schrieb demnach eine Anfrage und beschrieb die Bibel und die zahlreichen sexuellen Inhalte darin. "Inzest, Onanie, Sodomie, Prostitution, Genitalverstümmelung, Fellatio, Dildos, Vergewaltigung und sogar Kindesmord." All das sei Inhalt der Heiligen Schrift und damit sei sie laut Gesetz, dem Utah Code §76-10-1227, pornografischer Natur. Die zuständige Behörde muss das nun prüfen.

Das Gesetz wurde beschlossen, weil einige konservative Eltern sich über die Lehrmaterialien an Schulen des Bundesstaates beschwert hatten. Seit 2022 gelten Publikationen als problematisch, wenn sie sexuelle Erregung, Stimulation, Masturbation, Geschlechtsverkehr, Sodomie oder auch nur Fummeln beinhaltet. Es hätte dann "keinen ernsthaften Wert für Minderjährige".

Genau das ist die Argumentation der Familie. "Bringt diesen PORNO aus unseren Schulen", schrieb der Vater. "Wenn die bisher verbotenen Bücher Anzeichen für weitaus geringere Straftaten sind, sollte dies ein Volltreffer sein."

Verwendete Quellen
  • Artikel "Salt Lake Tribune"
  • Gesetz Utah: https://le.utah.gov/xcode/Title76/Chapter10/76-10-S1227.html
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