"Bürgernah, modern und unabhängig" Bundesverfassungsgericht präsentiert sich mit neuem Adler
Das höchste deutsche Gericht tritt mit neuem Erscheinungsbild auf. Das Design des Bundesadlers kommt nicht bei allen gut an.
Das Bundesverfassungsgericht hat einen neuen Adler. Das teilte das Justizorgan am Freitag mit. Damit wolle es moderner und bürgernäher auftreten.
Ab März soll das neue Erscheinungsbild im externen Schriftverkehr genutzt werden. "Dieses ist durch ein modernes, klares und besonders gut lesbares Schriftbild sowie durch einen neu gestalteten Adler als Hoheitszeichen gekennzeichnet", heißt es in der Pressemitteilung.
Auf der Website ist der neue Adler bereits jetzt zu sehen. Im Vergleich zum alten Design wirkt der Adler nun deutlich schlichter, der gesamte Körper und die Flügel sind schwarz, Klauen und Schnabel weiß. Oder wie es das Gericht selbst nennt: "bürgernah, modern und unabhängig". Im Netz sorgt das für gemischte Reaktionen. Einige Twitter-User machen sich darüber lustig, andere beklagen die Abkehr vom alten Design.
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Bisheriges Design stammt von 1921
Im bisherigen Erscheinungsbild nutzte das Bundesverfassungsgericht einen Adler, der auf einen Entwurf des Grafikers Sigmund von Weech aus dem Jahr 1921 zurückgeht. Dieser Adler zeichnete sich vor allem durch das angedeutete Federkleid und einen geöffneten Schnabel aus und wurde in den vergangenen hundert Jahren sowohl für das Staatswappen des Deutschen Reiches, das Staatssiegel der Weimarer Republik als auch für das spätere Bundessiegel der Bundesrepublik genutzt.
Der Adler ist aber nur der Auftakt. Mehrere Maßnahmen sollen folgen, die die Tätigkeiten des Gerichts den Bürgern noch näher bringen. So soll Ende des Jahres auch die Internetseite des Gerichts überarbeitet werden. "Die neue Gestaltung ermöglicht es, Informationen über das Gericht und insbesondere seine Entscheidungen barrierefrei darzustellen", heißt es in der Pressemitteilung.
- Pressemitteilung Bundesverfassungsgericht