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ARD: "Das Erste" abschaffen? CDU-Politiker relativiert Aussagen


"Hätte mich besser ausdrücken sollen"
"Das Erste" abschaffen? CDU-Politiker relativiert Aussagen

Von dpa
Aktualisiert am 18.01.2022Lesedauer: 1 Min.
Logo am ARD-Hauptstadtstudio: Mit einem Interview, in dem er davon sprach, die ARD abschaffen zu wollen, hat CDU-Politiker Markus Kurze Aufsehen erregt.Vergrößern des Bildes
Logo am ARD-Hauptstadtstudio: Mit einem Interview, in dem er davon sprach, die ARD abschaffen zu wollen, hat CDU-Politiker Markus Kurze Aufsehen erregt. (Quelle: Rüdiger Wölk/imago-images-bilder)

In einem Interview hatte Markus Kurze vorgeschlagen, einen ARD-Sender abzuschaffen. Nun stellt der CDU-Politiker aus Sachsen-Anhalt klar: Er habe sich lediglich falsch ausgedrückt und verfolge eigentlich andere Pläne.

Der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt, Markus Kurze, hat seine umstrittenen Aussagen zur Zukunft des ARD-Hauptprogramms am Dienstag neu eingeordnet. "Ich hätte mich besser ausdrücken sollen", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Kurze hatte der "Mitteldeutsche Zeitung" zuvor gesagt, dass die CDU-Landtagsfraktion "langfristig den Sender 'Das Erste' als eigenständigen Kanal abschaffen" wolle.

Das Wort "abschaffen" sei jedoch nicht zutreffend, räumte Kurze ein. "Umwandeln ist richtig", sagte der CDU-Politiker. Das Erste soll nach seinen Vorstellungen stärker zu einem "Schaufenster der Regionen" entwickelt werden, in dem Produktionen der einzelnen Rundfunkanstalten mehr Sendezeit bekommen.

Noch kein konkretes Konzept

Mit dieser Forderung griff Kurze einen Vorschlag von Sachsen-Anhalts Kulturminister Rainer Robra auf, der bereits vor Jahren ein solches Modell ins Spiel gebracht hatte. Robra war am Montag auch zur Klausurtagung der CDU-Landtagsfraktion zu Gast, wo das Thema diskutiert wurde.

Ein Sprecher der CDU-Landtagsfraktion teilte auf Anfrage mit, dass es dazu in der Fraktion bislang nur Gespräche und noch kein konkretes Konzept gebe. "Ein Beschluss wurde am Montag dazu nicht gefasst", sagte er.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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