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Saskia Esken will SPD-Vorsitzende bleiben


Kein Wechsel ins Kabinett
Saskia Esken will SPD-Chefin bleiben

Von t-online, afp
Aktualisiert am 04.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Saskia Esken im Wahlkampf (Archivbild): Die SPD-Chefin war auch als Ministerin in einer Ampel-Regierung gehandelt worden.Vergrößern des Bildes
Saskia Esken im Wahlkampf (Archivbild): Die SPD-Chefin war auch als Ministerin in einer Ampel-Regierung gehandelt worden. (Quelle: Future Image/imago-images-bilder)

Nach dem Rückzug ihres Co-Vorsitzenden Norbert Walter-Borjans wurde um die Zukunft der SPD-Chefin gerätselt. Nun ist die Entscheidung gefallen. Als Partner an der SPD-Spitze wünscht sie sich Lars Klingbeil.

SPD-Chefin Saskia Esken will sich um eine weitere Amtszeit bewerben. Sie habe sich entschieden, "meine Bewerbung für das höchste Parteiamt zu erneuern", sagte Esken der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten". Ihr Ziel sei, den mit dem bisherigen Co-Parteichef Norbert Walter-Borjans eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Denn auch wenn dieser nicht erneut antritt, habe man in den vergangenen zwei Jahren viel erreicht.

Weiter sagte die 60 Jahre alte Baden-Württembergerin: "Die SPD ist geeint, erfolgreich und stark wie seit Jahren nicht mehr." Sie sehe ihre Aufgabe darin, die SPD zu modernisieren und ihre Werte zu stärken. Norbert Walter-Borjans hatte zuvor erklärt, im Dezember nicht mehr für die Parteispitze zu kandidieren. Beide waren 2019 überraschend als erstes Führungsduo an die Spitze der SPD gewählt worden.

Esken will Lars Klingbeil als Partner

Als Partner an der Parteispitze wünscht sich Esken Lars Klingbeil. Es sei "kein Geheimnis, dass meine Zusammenarbeit mit Lars Klingbeil sehr erfolgreich war und ich ihn sehr schätze", sagte sie den Zeitungen. "Insofern würde ich mich freuen, wenn er ebenfalls kandidieren würde." Ähnlich äußerte sich der geschäftsführende SPD-Arbeitsminister Hubertus Heil in der "Rheinischen Post". Klingbeil sei "eine ausgezeichnete Wahl für diese wichtige Aufgabe".

Klingbeil hatte bereits am Mittwoch gesagt, dass er sich sehr geehrt fühle, im Zusammenhang mit dem SPD-Parteivorsitz genannt zu werden. Dem Redaktionsnetzwerk Deutschlands (RND) antwortete er auf die Frage, ob es für ihn attraktiver wäre, Parteichef zu werden oder ein Ministeramt zu übernehmen: "Der Vorsitz ist ein sehr wichtiges, traditionsträchtiges und reizvolles Amt, in dem man viel bewegen kann".

Auch Manuela Schwesig im Gespräch

Doch auch Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig war zuletzt im Gespräch für den Spitzenposten. Nicht ausgeschlossen ist, dass sich auch Bewerberinnen oder Bewerber melden, die bisher nicht gehandelt werden. In dem Bericht heißt es, alle kommenden Personalentscheidungen wolle man in der SPD "ohne Kampf" treffen.

Mit der Ankündigung Eskens deutet sich die Klärung der ersten offenen personellen Frage bei der Regierungsbildung an. Denn Esken war bisher ebenso wie Klingbeil auch für ein Ministeramt im Gespräch. Wenn sie das neue Vorsitzendenduo bilden, fielen Beide als Teil einer künftigen Regierung aus. In der SPD gilt es nämlich als ausgemacht, dass das Spitzenamt in der Partei und ein Ministerposten weiterhin nicht zusammenfallen sollen, auch wenn dies satzungsmäßig möglich wäre. Die neue Parteispitze soll auf einem Parteitag vom 10. bis 12. Dezember in Berlin gewählt werden.

Verwendete Quellen
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