"Werden keine Gespräche führen" Laschet distanziert sich von Werteunion-Chef Otte
Die Werteunion hat einen neuen Chef gewählt, der Verbindungen zur AfD haben soll. Kanzlerkandidat und CDU-Politiker Armin Laschet grenzt sich nun deutlich ab.
CDU-Parteichef Armin Laschet hat sich vor der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt von der Werteunion distanziert. Wer da Mitglied sei, organisiere sich außerhalb der Partei, sagte Laschet am Dienstag im Deutschlandfunk. "Sie hat mit der CDU nichts zu tun", erklärte er. Die Positionen des neu gewählten Vorsitzenden Max Otte teile er nicht. "Wir werden mit ihm keine Gespräche führen."
Ein Parteiausschluss Ottes lehnte er ab. "Ein Parteiausschluss hat in Deutschland sehr strenge Regeln. Insofern ist das für uns kein Thema, weil die Werteunion kein Thema ist", sagte Laschet weiter.
Konservative Strömung der CDU?
Die Werteunion sieht sich selbst als Vertretung der konservativen Strömung in der Partei. Dem soeben zum neuen Vorsitzenden der offenbar weiter nach rechts rückenden Gruppierung gewählten Ökonomen Max Otte werfen Politiker etwa von Grünen, FDP und SPD eine Nähe zur AfD vor.
Auch eine Zusammenarbeit mit der AfD lehnte Laschet erneut ab. "Wir können nicht wollen, dass eine rechtsradikale Partei in einem deutschen Landtag stärkste Partei wird", sagte Laschet. Mehr dazu lesen Sie hier.
In jüngsten Umfragen lag die AfD in Sachsen-Anhalt jedoch hinter der regierenden CDU von Ministerpräsident Reiner Haseloff.
- Nachrichtenagentur dpa