"Das macht Hoffnung" Merz-Comeback im Bundestag? Wirbel um Aussagen

Im Umfeld von Friedrich Merz werden weiter Spekulationen über ein Comeback des früheren CDU-Fraktionschefs geschürt.
Der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz (CDU) spielt mit dem Gedanken an eine Rückkehr in den Bundestag. "Falls er noch mal ganz in die Politik zurückgeht, würde er sich auch um ein Bundestagsmandat bewerben", erklärte sein Sprecher Armin Peter am Montagabend auf Twitter. Zugleich mahnte Peter: "Personaldebatten müssen derzeit nicht geführt werden, es geht um Sachfragen."
Ähnlich hatte sich Merz im Interview mit t-online.de geäußert. Dort sagte er: "Die Personalentscheidungen liegen in der Hand der beiden Parteivorsitzenden und, sofern das Bundeskabinett betroffen ist, in der Hand der Bundeskanzlerin. Diese drei führen den Prozess und sie haben Anspruch darauf, dass die, die in der Partei arbeiten, sie dabei unterstützen. Da schließe ich mich selbst ausdrücklich mit ein."
Merz selbst hatte die Spekulationen auch bei einem Auftritt im niedersächsischen Verden angeheizt. Wie ein "Spiegel"-Reporter berichtete, wurde Merz dort von einem Zuhörer gefragt, ob er sich vorstellen könne, in der nächsten Legislaturperiode Kollege des örtlichen Bundestagsabgeordneten zu werden. Merz habe mit "Ja" geantwortet, worauf das Publikum mit Jubel reagiert habe.
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Der konservative Verein Werteunion reagierte umgehend auf die Äußerung: "Merz kündigt Kandidatur für den Bundestag an", twitterte Werteunion-Chef Alexander Mitsch. "Das macht Hoffnung für den nächsten Kanzlerkandidaten der Union." Merz’ Sprecher Peter stellte dann aber klar, dass es so weit noch nicht sei.
In seiner Rede kritisierte Merz unter anderem die Energiepolitik der großen Koalition. Dazu schrieb Merz auf Twitter: "Deutschland steigt gleichzeitig aus der Kernenergie und aus der Braunkohle und der Steinkohle aus. Diese Energiewende gleicht für mich einer Operation am offenen Herzen – ohne Narkose."
- Nachrichtenagentur AFP