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Kramp-Karrenbauer hält Friedrich Merz "Schlag ins Gesicht der CDU" vor


AKK reagiert auf Merz
"Solche Behauptungen sind ein Schlag ins Gesicht der CDU"

Von dpa, afp, jmt

Aktualisiert am 25.11.2018Lesedauer: 2 Min.
Annegret Kramp-Karrenbauer: Die Kandidatin für den CDU-Vorsitz kritisiert ihren Mitbewerber Friedrich Merz deutlich.Vergrößern des Bildes
Annegret Kramp-Karrenbauer: Die Kandidatin für den CDU-Vorsitz kritisiert ihren Mitbewerber Friedrich Merz deutlich. (Quelle: Fabrizio Bensch/reuters)
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Die Konkurrenz um den CDU-Vorsitz wird ruppiger: Merz wirft der Partei vor, AfD-Erfolge mit Achselzucken zur Kenntnis genommen zu haben. Kramp-Karrenbauer greift ihn scharf an.

Die Kandidatin für den CDU-Vorsitz, Annegret Kramp-Karrenbauer, hat Äußerungen ihres Mitbewerbers Friedrich Merz scharf zurückgewiesen, wonach die Christdemokraten AfD-Wahlerfolge mit einem Achselzucken zur Kenntnis genommen hätten. Im Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" kritisierte sie ihren Mitbewerber ungewöhnlich heftig.

Kramp-Karrenbauer warnt vor Naivität

"Solche Behauptungen sind ein Schlag ins Gesicht für alle in der CDU, die vor Ort und in den Parlamenten seit Jahren gegen ständige Falschinformationen, gegen gezielte Vergiftungen des politischen Klimas, gegen Anfeindungen sowie gegen in Teilen offene Hetze durch die AfD kämpfen und Tag für Tag in der CDU Haltung zeigen", sagte Kramp-Karrenbauer. "Das verkennt alle, die in den extrem harten Wahlkämpfen der letzten Jahre um jede Stimme für die CDU und gegen die AfD gekämpft haben."

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Merz hatte seiner Partei zuvor im Deutschlandfunk vorgehalten, die Wahlerfolge der AfD in Bund und Ländern mit einem "ich will jetzt mal etwas zugespitzt sagen – Achselzucken" zur Kenntnis genommen und sich damit zufrieden gegeben zu haben, selbst so stark zu sein, dass ohne sie nicht regiert werden könne. Kramp-Karrenbauer warnte hingegen, den Kampf gegen die AfD zu unterschätzen: "Jetzt so zu tun, als könne man einfach nur etwas Bestimmtes sagen oder beschließen und schon sei der Kampf gegen die AfD gewonnen, ist naiv."


Am Dienstag steht in Böblingen die fünfte von acht Regionalkonferenzen an, bei denen sich die aussichtsreichsten Bewerber der Basis vorstellen. Dabei tritt Ex-Unionsfraktionschef Merz gegen Gesundheitsminister Jens Spahn und Kramp-Karrenbauer an. Die letzte Regionalkonferenz ist am Freitag in Berlin. Über die Nachfolge der seit 18 Jahren amtierenden Vorsitzenden Angela Merkel entscheidet der CDU-Parteitag am 7. Dezember. Kanzlerin will Merkel bleiben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP
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