Neue Parteimitglieder FDP und AfD wachsen besonders stark
Die meisten Parteien konnten sich 2017 über einen Mitgliederzuwachs freuen, bei FDP und AfD fiel dieser besonders umfangreich aus. Mitglieder verloren haben dagegen CDU und CSU.
Einem Bericht des Magazins "Spiegel" zufolge sind die Mitgliederzahlen von CDU und CSU erheblich gesunken. Sie sind die einzige im Bundestag vertretene Partei, die einen Mitgliederschwund vermerken kann.
Wie der "Spiegel" berichtet, ist die Zahl der CDU-Mitglieder bis Ende November um 3510 auf 427.173 gesunken. Die Zahl der CSU-Mitglieder sank demnach um etwa 1000 auf noch 141.000, wie das Magazin unter Berufung auf Parteiangaben schreibt.
Die Zahl der SPD-Mitglieder stieg dagegen laut "Spiegel" um etwa 10.000 auf 443.000. Einen Zuwachs um sogar rund vier Prozent auf nun 64.100 verzeichneten die Grünen. Noch höher war die Zuwachsrate bei der Linkspartei. Sie konnte erstmals seit 2009 überhaupt wieder ihre Mitgliederzahl deutlich steigern und zwar dem Bericht zufolge um 3272 auf 62.182.
Die Zahl der AfD-Mitglieder wuchs demnach um rund 3000 auf etwa 29.000, ein Plus von mehr als zehn Prozent. Die FDP verzeichnete 11.513 Neueintritte. Eine Bilanz, die auch Austritte und Todesausfälle berücksichtigt, lag dem "Spiegel" jedoch nicht vor. Anfang 2017 war die Mitgliederzahl der FDP mit 53.896 angegeben worden.
Quelle:
- AFP