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BSW: Die Parteigründung von Sahra Wagenknecht spaltet die Meinungen


Wagenknechts neue Partei
"Unsere einzige Chance, die AfD aufzuhalten"

MeinungVon t-online, MTh

Aktualisiert am 09.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Sahra Wagenknecht und Amira Mohamed Ali bei einer Pressekonferenz in Berlin: Die Politikerinnen stellten ihr "Bündnis Sahra Wagenknecht" vor.Vergrößern des Bildes
Sahra Wagenknecht und Amira Mohamed Ali bei einer Pressekonferenz in Berlin: Die Politikerinnen stellten ihr "Bündnis Sahra Wagenknecht" vor. (Quelle: Bernd von Jutrczenka/dpa)
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BSW heißt die neue Partei von Sahra Wagenknecht. Für die einen ist diese eine Hoffnungsträgerin, für die anderen nur eine Selbstdarstellerin.

Am Montagnachmittag stellten Sahra Wagenknecht, Amira Mohamed Ali und andere Führungsköpfe das "Bündnis Sahra Wagenknecht Für Vernunft und Gerechtigkeit" vor. Die Pressekonferenz in Berlin war gut besucht, und auch in der Bevölkerung ruft die Parteigründung großes Aufsehen hervor.

Wie die vielen Zuschriften an uns zeigen, befürworten viele t-online-Nutzer die politische Neuformierung. Viele andere glauben jedoch nicht an eine Bereicherung der Parteienlandschaft durch das BSW.

"Unsere einzige Chance, die AfD aufzuhalten"

Wolfgang Albrecht schreibt: "Da ich viele Aussagen von Sahra Wagenknecht ähnlich sehe und ich mir von ihr eine sozialere Politik, weg vom alles zerstörenden Neoliberalismus, verspreche, begrüße ich die Parteibildung und wünsche mir dadurch ein friedlicheres Deutschland. Sie ist auf jeden Fall näher an Willy Brandt als diese ziemlich verrottete SPD, bei der ich einst Mitglied war."

"Ich sehe es positiv, dass Frau Wagenknecht eine neue Partei gründet", sagt auch Manuela Kieling. Sie glaubt sogar: "Das ist unsere einzige Chance, die AfD aufzuhalten."

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"Die Gründung droht ein Reinfall zu werden"

Für Michael Norris ist Sahra Wagenknecht "eine Frau mit übersteigertem, gekränktem Ego und riesiger Selbstüberschätzung", die sich auf einem Rachefeldzug gegen die Linke befinde. "Bereits vor fünf Jahren hatte Sahra Wagenknecht mit ihrer 'Aufstehen'-Bewegung trotz prominenter Unterstützung kein Glück."

Dass die 54-Jährige jetzigen AfD-Wählern eine neue politische Heimat aufzeigen will, werde auch heute nicht funktionieren, weil viele von denen Rechtsextremismus wählen wollen, glaubt der t-online-Nutzer. "Die Gründung droht daher ein totaler Reinfall zu werden."

"Ich wartete sehnsüchtig auf diese Partei"

"Dieses Land braucht diese Partei dringend", findet Frank Weise. "Ich bin 76 und wartete sehnsüchtig auf diese Partei", verrät er. "Sahra Wagenknecht ist eine Frau, die vor Intelligenz nur so sprüht. Mit ihrem Intellekt und ihrer Rhetorik steckt sie jeden anderen Politiker dieses Landes mit links in die Tasche. Ihr Populismus nachzusagen, ist eine Frechheit."

Ronald Burger mailt: "Ich denke, die Parteigründung soll das Ego von Frau Wagenknecht befriedigen. Ich weiß, was Deutschland nicht braucht: ein BSW. Richtig, wir haben viele Baustellen, viel zu viele. Aber wie lange sitzt Frau Wagenknecht als Abgeordnete schon im Bundestag? Was hat sie gemacht, was hat sie erreicht? Nichts!"

"Sie versprüht ideologischen Unsinn"

"Wenn es in Deutschland ein wenig kriselt, dann kommt sie wie eine Muräne aus ihrem Loch und versprüht ihren ideologischen Unsinn", beobachtet Carl Ferdinand Ernst. "Das kommt anscheinend bei vielen Menschen gut an. Irgendwelche markigen Sprüche in die Welt setzen ja, das kann Frau Wagenknecht.

Jetzt, wo alles in Unruhe ist, wo es sich schön polemisieren lässt, da kommt Frau Wagenknecht aus ihrem Versteck raus. Was sie macht, ist Halbwahrheiten herausposaunen, keine wirklichen Lösungsvorschläge präsentieren und wenn doch, dann sind diese nur halbgar."

"Ich wünsche ihr viel Glück"

"Ich werde sie nicht wählen, sie ist mir zu nahe an der unfähigen SPD", äußert Simone Hoffmann. "Aber sie hat einen klaren Verstand und kann sich auch artikulieren, ohne in inhaltsloses Geschwurbel zu verfallen. Ich wünsche ihr viel Glück."

Verwendete Quellen
  • Zuschriften von t-online-Nutzern
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