"Einsatzmöglichkeiten sind beeindruckend" Lambrecht staunt über Roboterhund
Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht hat ein Heer in Niedersachsen besucht. Ein Roboterhund stand dabei besonders im Fokus.
Verteidigungsministerin Christine Lambrecht hat auf die Dringlichkeit einer schnelleren Digitalisierung bei der Bundeswehr hingewiesen. Die SPD-Politikerin ließ sich am Montag beim Heer im niedersächsischen Munster einen ferngesteuerten Roboterhund zeigen, der im Einsatz Bilder liefern könnte. "Die Einsatzmöglichkeiten sind beeindruckend", sagte sie mit Blick auf den Roboter.
"Die veränderte Sicherheitslage stellt uns vor große Herausforderungen", sagte Lambrecht, die sich in Munster den "Stab Test und Versuch" anschaute und mit Soldaten sprach. Gearbeitet wird dort nach Angaben der Bundeswehr etwa an verschlüsseltem Sprechfunk und automatisierter Datenübertragung. Die Digitalisierung sei einer der Bereiche, in "denen wir deutlich besser werden können", betonte die Ministerin auch mit Blick auf das 100-Milliarden-Sonderprogramm. Als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine hatten Bundestag und Bundesrat das Sonderprogramm zur Ausrüstung einer einsatzfähigen Bundeswehr beschlossen.
Überblick über die Einsatzlage der Bundeswehr
Lambrecht will sich bei ihrer Sommerreise ein Bild von der Einsatzbereitschaft der Stäbe, Einheiten und Verbände vor dem Hintergrund der Bedrohungslage an der Ostflanke der Nato machen.
Bis zum Jahresende soll über einen neuen Bundeswehr-Stützpunkt im niedersächsischen Oerbke im Heidekreis entschieden werden. "Wir sind in Gesprächen, sie sind aber noch nicht abgeschlossen", bestätigte Lambrecht etwaige Pläne für 2024. Nach Informationen des NDR geht es um ein mögliches Panzerpionier-Lehr-Bataillon mit etwa 2000 Soldaten.
- Nachrichtenagentur dpa