"Mit einem Fußabdruck" Kramp-Karrenbauer: Bundeswehr bleibt in Jordanien
Die deutschen Soldaten in Jordanien sollen vorerst dort bleiben, sagt Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer – auch weil sie für eine Evakuierung aus dem Irak wichtig werden könnten.
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer will Bundeswehrsoldaten auf dem Luftwaffenstützpunkt Al-Asrak in Jordanien belassen. Dies sei schon deswegen nötig, um die im Nachbarland Irak eingesetzten Soldaten schnell aus dem Einsatzgebiet ausfliegen zu können, sagte die CDU-Chefin im Bundestag. Es sei wichtig, dass Deutschland "mit einem Fußabdruck" in Jordanien bleibe.
Die Gespräche mit Italien über eine Ablösung der deutschen Tornado-Aufklärer nach dem 31. März seien vorangekommen, sagte sie. "Wir befinden uns in der Endphase der Gespräche mit der italienischen Seite", sagte die Ministerin dazu. Auch wenn ein Partner Deutschland ablöse und die Aufklärungsflüge von Jordanien aus übernehme, werde die deutsche Luftbetankung in Jordanien bleiben müssen.
Die in Jordanien stationierten Soldaten sind Teil der Koalition gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS).
- Nachrichtenagentur dpa