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Nato will um die 1000 weitere Soldaten in den Irak schicken


Kampf gegen Islamischen Staat
Nato will rund 1.000 weitere Soldaten in den Irak schicken

Von dpa
15.02.2018Lesedauer: 1 Min.
Ein Bundeswehrsoldat weist einen kurdischen Peschmerga-Kämpfer ein: Derzeit sind im Irak nur etwa 20 Nato-Ausbilder aktiv.Vergrößern des Bildes
Ein Bundeswehrsoldat weist einen kurdischen Peschmerga-Kämpfer ein: Derzeit sind im Irak nur etwa 20 Nato-Ausbilder aktiv. (Quelle: Michael Kappeler/dpa-bilder)

Schon jetzt unterstützt die Nato die irakische Armee im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Nun will das Bündnis Hunderte weiterer Ausbilder entsenden.

Die Nato wird ihren Einsatz zur Unterstützung irakischer Sicherheitskräfte ausbauen, um ein Wiedererstarken der Terrormiliz Islamischer Staat zu verhindern. Die Verteidigungsminister der 29 Bündnisstaaten beschlossen am Donnerstag in Brüssel, mit konkreten militärischen Planungen für eine neue Ausbildungsmission zu beginnen. Sowohl die irakische Regierung, als auch die US-geführte Anti-IS-Koalition hätten um ein stärkeres Engagement der Nato gebeten, erklärte Generalsekretär Jens Stoltenberg.

Die Nato bildet bereits seit einiger Zeit wieder Sicherheitskräfte im Irak aus, um ihnen zum Beispiel beizubringen, wie man Sprengfallen entschärft. Mit lediglich rund 20 ständigen Mitarbeitern ist die Mission allerdings sehr klein. Der neue Einsatz soll unter anderem den Aufbau von Militärakademien ermöglichen.

USA dringen auf stärkere Nato-Präsenz

Zahlen zur möglichen Personalstärke nannte Stoltenberg nicht. In Nato-Kreisen wird allerdings damit gerechnet, dass etliche Hundert, wenn nicht sogar mehr als 1.000 Soldaten in den Irak geschickt werden könnten.

Nach Nato-Angaben hat der IS im Irak und in Syrien zuletzt 98 Prozent ihres Einflussgebiets verloren. Einen großen Anteil daran hatte die internationale Anti-IS-Koalition. Vor allem die USA dringen nun darauf, dass sich die Nato nun zumindest stärker in der Terrorprävention engagiert. Die Anti-IS-Koalition hatte sie lange nur indirekt unterstützt.

Verwendete Quellen
  • dpa
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