Vertrauliches Papier Bundeswehr fehlen Panzer für Nato-Eingreiftruppe
Die "Speerspitze" ist eine schnelle Eingreiftruppe der Nato, die Russland abschrecken soll – auch mit deutschen Panzern. Doch von den vorgesehenen Leopard 2 sind nur wenige einsatzbereit.
Dem Heer mangelt es einem Medienbericht zufolge an einsatzbereiten Kampfpanzern für eine Nato-Aufgabe. Die Bundeswehr wird nach eigenen Angaben 2019 wieder eine führende Rolle in der sogenannten "Speerspitze" des Militärbündnisses für rasche Einsätze übernehmen.
Wie die "Welt" nun unter Berufung auf ein vertrauliches Papier des Verteidigungsministeriums zur materiellen Einsatzbereitschaft berichtet, stehen der für die Aufgabe vorgesehenen Panzerlehrbrigade 9 in Munster derzeit nur neun von 44 vorgesehenen Kampfpanzern des Typs Leopard 2 zur Verfügung. Zudem seien von den 14 benötigten Schützenpanzern des Typs Marder nur drei einsatzfähig.
"Speerspitze" soll Russland abschrecken
Gründe sind dem Bericht zufolge die mangelnde Versorgung mit Ersatzteilen und hoher Wartungsaufwand. Das Heer wolle versuchen, die "existenten fähigkeitsrelevanten Defizite aus Beständen anderer Großverbände" zu decken, heißt es in dem Bericht weiter.
- dpa