Vor Alarm am Stützpunkt Geilenkirchen Nato hatte offenbar Hinweise auf russische Sabotage
In der vorvergangenen Woche wurde die Sicherheitsstufe am Nato-Stützpunkt Geilenkirchen angehoben. Dahinter steckten wohl geheimdienstliche Hinweise.
Hinter der vorübergehenden Anhebung der Sicherheitsstufe auf dem Nato-Luftwaffenstützpunkt Geilenkirchen bei Aachen steckten Geheimdiensterkenntnisse zu einer möglichen Bedrohung durch einen russischen Sabotageakt.
Es habe einen ernstzunehmenden Hinweis eines ausländischen Nachrichtendienstes "auf Vorbereitungshandlungen für einen wahrscheinlich russischen Sabotageakt gegen den Nato-Stützpunkt durch Einsatz einer Drohne" gegeben, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus deutschen Sicherheitskreisen.
Sicherheitsstufe wieder gesenkt
Die Alarmstufe am Nato-Luftwaffenstützpunkt Geilenkirchen ist nach Angaben des Verteidigungsbündnisses wieder gesenkt worden. Man sei zur Sicherheitsstufe Bravo+ zurückgekehrt, erklärte die Nato am vergangenen Freitag auf dem Kurznachrichtendienst X. Alle geplanten Operationen würden wie vorgesehen durchgeführt.
Die vorübergehende Anhebung auf die Stufe Charlie sei eine Vorsichtsmaßnahme gewesen, um das potenzielle Risiko für die Nato und deren Personal zu minimieren. In der Nacht war die Sicherheitsstufe "aufgrund nachrichtendienstlicher Informationen, die auf eine potenzielle Bedrohung hindeuten", auf die zweithöchste von vier Alarmstufen erhöht worden.
Diese Sicherheitsstufe bei der Nato bedeutet, dass ein Zwischenfall eingetreten ist oder nachrichtendienstliche Informationen vorliegen, die darauf hindeuten, dass eine terroristische Aktion gegen Nato-Organisationen oder Personal sehr wahrscheinlich ist. Andere Militärbasen in Deutschland waren nicht betroffen.
- Nachrichtenagenturen dpa und Reuters