Seit Aufstellung von Schulz SPD freut sich über hunderte Parteieintritte

Die SPD verzeichnet seit der Klärung der Kanzlerkandidatur nach eigenen Angaben einen deutlichen Anstieg der Parteieintritte. "Seitdem bekannt wurde, dass Martin Schulz für die SPD ins Rennen um das Kanzleramt geht, sind über 500 Menschen in die SPD eingetreten", sagte Generalsekretärin Katarina Barley der "Rheinischen Post". Sie hob hervor, Schulz habe eine besondere Art, Menschen mitzunehmen und zu begeistern.
Normalerweise beantragen demnach pro Monat durchschnittlich etwa tausend Menschen ein SPD-Parteibuch. Nach der Benennung von Schulz am Dienstag seien es allein bis Mittwoch 200 Parteieintritte gewesen, hieß es in dem Bericht.
Schulz gegen Merkel
Schulz soll bei der Bundestagswahl im September Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) herausfordern. Am Sonntag soll er vom SPD-Vorstand offiziell als Kanzlerkandidat nominiert werden. Die Bestätigung erfolgt später durch einen Parteitag.
SPD-Chef Sigmar Gabriel hatte Schulz mit der Begründung den Vortritt gelassen, dieser habe gegen Merkel bessere Chancen. Gabriel will auch den Parteivorsitz an Schulz abgeben.