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BSW: Wagenknecht-Partei will bei Selenskyj-Rede den Bundestag verlassen fernbleiben


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"Er setzt auf offene Eskalation"
BSW will bei Selenskyj-Rede fernbleiben


Aktualisiert am 11.06.2024Lesedauer: 2 Min.
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Sahra Wagenknecht: Ihr BSW will die Selenskyj-Rede im Bundestag nicht hören. (Quelle: IMAGO/bildgehege/imago-images-bilder)
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Das Bündnis Sahra Wagenknecht wird bei dem Besuch von Wolodymyr Selenskyj das Bundestagsplenum verlassen. Das kündigt die Partei in einer Erklärung an.

Das Bündnis Sahra Wagenknecht plant, am Dienstag im Bundestag ein Zeichen zu setzen. Die Partei kündigt in einer Erklärung an, bei der Rede des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj das Plenum fernzubleiben. Der Text liegt t-online vor.

In der Erklärung schreibt das BSW, dass sie "den völkerrechtswidrigen Krieg Russlands in der Ukraine" zwar verurteilen, Präsident Selenskyj aktuell aber dazu beitrage, "eine hochgefährliche Eskalationsspirale zu befördern". Er nehme damit das Risiko eines atomaren Konfliktes in Kauf.

Der ukrainische Präsident ist anlässlich der Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine in Berlin und wird am Nachmittag vor den Abgeordneten im Bundestag sprechen. Das BSW kritisiert schon lange die Waffenlieferungen und auch die angeblich fehlenden Verhandlungsbemühungen des Westens mit Russland. Das Fernbleiben bei der Rede markiert eine neue Qualität.

Wörtlich heißt es in der Erklärung, dass Selenskyj mit seiner Politik "mittlerweile nach dem Urteil vieler internationaler Beobachter auf eine offene Eskalation des Krieges und einen unmittelbaren Kriegseintritt der Nato" setze. Der jüngste Angriff auf das Frühwarnsystem der strategischen Atomstreitkräfte Russlands sei "der bisherige Gipfel dieser hochgefährlichen Strategie". Und weiter: "Wir halten das für unverantwortlich."

Dass Selenskyi im Bundestag sprechen darf, wertet das Bündnis Sahra Wagenknecht als "Symbol der kritiklosen Zustimmung zu seiner Politik." Die Partei wünsche sich stattdessen einen "kritischen Dialog". Dieser sei in der gewählten Form nicht möglich. In der Erklärung heißt es deshalb: "Das können wir als BSW nicht unterstützen."

Dem Willen des BSW nach soll die Bundesregierung "ihren Einfluss auf Selenskyj geltend machen, damit er sich für Friedensgespräche bereit erklärt". Kriege beende man "nicht mit Waffen, Kriege beendet man durch Friedensverhandlungen".

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
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