Eklat in Thüringen AfD-Politiker hetzt gegen Geflüchtete – und fliegt aus Stadtrat
In Thüringen ist ein AfD-Abgeordneter aus einem Stadtrat geworfen worden. Zuvor hatte er gegen Geflüchtete gehetzt.
Im thüringischen Suhl sitzt ab sofort ein Mitglied weniger in der AfD-Fraktion. Das berichtet der MDR Thüringen unter Berufung auf den örtlichen Fraktionsvorsitzenden der rechten AfD, Bernhard Meinunger. Demnach handele es sich bei dem Mann, der die Fraktion verlassen musste, um Andreas Unger. Dieser habe ein "unzivilisiertes Verhalten" an den Tag gelegt, so Meinunger. Demnach soll Unger geflüchtete Menschen etwa als "Vieh" und "Dreck" bezeichnet haben.
In der Konsequenz wolle Meinunger noch einen Schritt weiter gehen: Beim Sitzungsdienst der Verwaltung wolle er beantragen, dass Unger künftig nicht mehr in der AfD sitzt. Dem Bericht nach besteht die Fraktion nun nur noch aus drei Mitgliedern. Die CDU dagegen sei mit zwölf Sitzen, die Freien Wähler und Bündnis 90/Die Grünen mit neun Sitzen und die Linke mit sieben Sitzen vertreten. Die SPD habe mit vier Sitzen einen Platz mehr als die AfD.
- mdr.de: "Wegen "unzivilisierten Verhaltens": AfD-Stadtratsfraktion schließt Mitglied aus"