Reaktionen aus München Flugblatt-Affäre um Aiwanger: "Muss kein Amt aufgeben"
Markus Söder hält trotz Vorwürfen gegen Hubert Aiwanger an seinem Stellvertreter fest. Bei einigen Münchnern stößt das auf Ablehnung, doch andere stehen zu Aiwanger.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder gibt sich mit den bisherigen Äußerungen seines Stellvertreters Hubert Aiwanger in der Flugblatt-Affäre nicht zufrieden. Die Aussagen Aiwangers reichten "definitiv nicht aus für eine abschließende Bewertung". Der Vorsitzende der Freien Wähler soll nun 25 weitere Fragen beantworten.
Eine Entlassung Aiwangers lehnte Söder derzeit aber ab. Bevor die offenen Fragen nicht geklärt seien, wäre dies ein Übermaß – zumal der Vorfall mehr als drei Jahrzehnte zurückliege und sich Aiwanger klar davon distanziert habe.
Hubert Aiwanger hatte am Wochenende Vorwürfe dementiert, als 17-Jähriger ein antisemitisches Flugblatt an seiner Schule verfasst zu haben. Söder reichte das nicht aus und er berief daraufhin die Sondersitzung ein.
Ob Aiwanger seinen Posten räumen sollte – dazu gehen auch die Meinungen in der bayerischen Hauptstadt auseinander. Wie die Bürger die Causa in der Landesregierung bewerten, sehen Sie im Video oben oder wenn Sie hier klicken.
- Videobeitrag der Nachrichtenagentur Reuters
