"Rassistische Denkmuster hinterlassen Spuren" Scholz fordert mehr Einsatz gegen Rassismus
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Zum internationalen Tag gegen Rassismus hat Kanzler Scholz dazu aufgerufen, rassistische Denkmuster zu bekämpfen. Innenministerin Faeser sprach von einem Gift.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat mehr Einsatz gegen Rassismus gefordert. "Rassistische Denkmuster hinterlassen Spuren – am Arbeitsplatz, bei der Wohnungssuche, im Alltag", schrieb Scholz am Dienstag zum internationalen Tag gegen Rassismus auf Twitter. "Sie münden viel zu oft in Hass und Hetze. Diese Muster müssen wir erkennen und dagegen aufstehen. Nicht nur heute, sondern an allen 365 Tagen."
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Auch weitere Mitglieder der Bundesregierung riefen zum Kampf gegen Rassismus auf. "Rassismus gehört zum Alltag in Deutschland", sagte Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) den Sendern RTL und ntv. Betroffene hätten etwa auf dem Wohnungsmarkt weniger Chancen und Kinder würden in der Schule schlechter benotet. In Halle und Hanau habe es furchtbare Anschläge gegeben. "Ich sage, wir können noch besser werden, wir tun nicht genug“, sagte Paus. Ihr zufolge haben mehr als ein Fünftel der Menschen in Deutschland bereits Rassismus erfahren.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) bezeichnete Rassismus als "Gift, das den gesellschaftlichen Zusammenhalt bedroht". Er müsse entschlossen bekämpft werden, schrieb sie auf Twitter. Und Betroffene von Rassismus und Diskriminierung müssten tagtäglich verteidigt werden.
- Nachrichtenagentur AFP