"Sie gehören ausgewiesen" FDP-Politikerin wettert gegen russische Botschaft
Es gibt deutliche Hinweise auf russische Kriegsverbrechen in Orten nahe Kiew, Russland streitet ein Massaker jedoch ab. FDP-Politikerin Strack-Zimmermann findet dafür klare Worte.
Die verstörenden Bilder aus der ukrainischen Kleinstadt Butscha sorgen weltweit für Entsetzen. Leichen liegen auf den Straßen der Stadt, es gibt Hinweise auf Kriegsverbrechen (mehr dazu lesen Sie hier). Russische Truppen waren kurz zuvor aus der Stadt nahe Kiew abgezogen.
Die russische Führung dementiert, Massaker an der Bevölkerung begangen zu haben (mehr dazu lesen Sie hier). Auch die russische Botschaft in Berlin teilte das offizielle Statement auf Twitter und markierte in dem Beitrag eine Reihe von deutschen Spitzenpolitikern, darunter auch Marie-Agnes Strack-Zimmermann.
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Die FDP-Verteidigungspolitikerin reagierte darauf mit klaren Worten. "Verschonen Sie uns mit Ihren menschenverachtenden Lügen und wagen Sie es nicht, mich zu markieren", twitterte sie dazu. "Der Tag wird kommen, an dem Putin & seine Schergen, also auch Sie, sich für diese grausamen und massiven Kriegsverbrechen in Den Haag verantworten müssen. Sie gehören ausgewiesen".
Die ukrainische Führung forderte nach Bekanntwerden der Gräueltaten in Butscha "vernichtende" Sanktionen gegen Russland. Bundeskanzler Olaf Scholz, Außenministerin Annalena Baerbock und Wirtschaftsminister Robert Habeck stellten neue EU-Strafmaßnahmen in Aussicht. Laut Habeck sollen sie noch in dieser Woche kommen. Auch neue Waffenlieferungen soll es geben.
- Marie-Agnes Strack-Zimmermann: Tweet