Brandanschlag in Ulm Mann legt Feuer an Synagoge – Staatsschutz ermittelt

Mit einer brennbaren Flüssigkeit hat am Morgen in Ulm ein Mann versucht, die Synagoge in Brand zu stecken. Ein Zeuge rief sofort die Feuerwehr – und gab der Polizei eine Personenbeschreibung.
Ein Unbekannter soll nach Polizei-Angaben einen Brandanschlag auf die Synagoge in Ulm verübt haben. Ein Zeuge hatte am Samstagmorgen gegen acht Uhr einen Mann beobachtet, der aus einer Flasche eine Flüssigkeit an der Fassade der Synagoge ausleerte und anzündete, wie die Polizei mitteilte.
Da der Zeuge sofort die Feuerwehr verständigte, wurde das Feuer schnell gelöscht und es entstand laut Polizei nur geringer Schaden an der Fassade und einer Glasscheibe. An einer Seite des Gebäudes der jüdischen Gemeinde war ein dunkler Rußfleck zu sehen.
Polizei Ulm sucht etwa 1,80 Meter großen Mann
Zu den Ermittlungen wegen versuchter Brandstiftung wurde der Staatsschutz hinzugezogen und eine Sonderkommission eingerichtet. Die Polizei begann den Angaben zufolge umgehend mit der Fahndung nach dem Täter und veröffentlichte eine Personenbeschreibung.
Laut Beschreibung des Zeugen ist der Gesuchte etwa 1,80 Meter groß. Er trug einen dunklen Kapuzenpullover, eine weiße Schutzmaske, eine blaue Jeans und weiße Turnschuhe mit schwarzen Streifen. Hinweise nimmt die Ulmer Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 0731/1880 an.
- Nachrichtenagenturen dpa, AFP