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Rechte für Corona-Geimpfte: Das sagen die t-online-Leser


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Leser zu Rechten nach Impfung
"Die Wiederherstellung von Grundrechten ist kein Privileg"


27.04.2021Lesedauer: 3 Min.
Geöffnete Außengastronomie: Sollte einem der Impfnachweis wieder mehr Möglichkeiten eröffnen?Vergrößern des Bildes
Geöffnete Außengastronomie: Sollte einem der Impfnachweis wieder mehr Möglichkeiten eröffnen? (Quelle: BeckerBredel/imago-images-bilder)

Entspannt mit Freunden essen gehen, während andere sich zu Hause noch an Kontaktbeschränkungen halten müssen. Welche Rechte sollen Geimpfte zurückbekommen? Das sagen die t-online-Leser.

Sich endlich einmal wieder in größerer Gruppe mit Freunden treffen, in näherer Zukunft ins Theater gehen oder ein Restaurant besuchen: Sollte das nach erfolgter Impfung gegen das Coronavirus wieder möglich sein? Welche Rechte erhält jemand zurück, der den vollen Impfschutz genießt, und an welche Coronaregeln muss sich die geimpfte Person weiterhin halten?

Diese Themen werden mit dem Fortschreiten der Impfkampagne zunehmend diskutiert. Die Politik hat bislang allerdings noch keine größeren Lockerungen für Menschen mit Impfschutz beschlossen. Wir wollten wissen, wie sich die Leserinnen und Leser von t-online in dieser Debatte positionieren. Daher haben wir gefragt: Wie fänden Sie es, wenn die Politik sich jetzt dafür entscheiden würde, den Geimpften ihre Rechte zurückzugeben?

"Wir sollten weiterhin ein wenig solidarisch sein"

t-online-Leserin Iris: "Ich finde, wir sollten diese Pro-Kontra-Debatte noch nicht führen. Zumindest nicht, solange gerade einmal 7,2 Prozent der Menschen in Deutschland durchgeimpft sind. Das wäre ungerecht denen gegenüber, die noch nicht für eine Impfung priorisiert sind. Vollmundig werden große Mengen Impfstoff angekündigt. Immer noch gibt es Lieferprobleme und Lieferstopps. Gerade will die EU Astrazeneca deswegen verklagen. Wir sollten weiterhin ein wenig solidarisch sein. Für mich ist das seit über einem Jahr selbstverständlich – auch wenn es manchmal schwerfällt. Für mich ist ganz klar: Keine Vorteile nach der Corona-Impfung, solange nicht wenigstens 20 Prozent der Menschen in Deutschland vollständig geimpft sind."

"Die Wiederherstellung von Grundrechten ist kein Privileg"

t-online Leser Thomas Greß: "Für mich liegt der grundlegende Denkfehler schon in der Formulierung 'Vorteile'. Die Wiederherstellung von Grundrechten ist kein Privileg, sondern in unserer demokratisch freiheitlichen Grundordnung der einklagbare Normalzustand. Die Sinnhaftigkeit von einschränkenden Maßnahmen ist durch eine Pandemie gegeben, die von einem neuartigen Virus ausgelöst wurde – mit all den schrecklichen Begleitumständen: allein in der Bundesrepublik bis dato über 80.000 Tote.

Sobald die Ursachen der Einschränkung beispielsweise durch Impfungen beherrschbar sind, ist es kein Wohlwollen, den Betroffenen ihre angestammten Grundrechte wieder zu gewähren, sondern eine Pflicht des Staates. Es mag menschlich sein, dass andere Bürger hadern und neidvoll auf die Geimpften schauen, aber das kann und darf kein Grund dafür sein, unnötigerweise die Grundrechte weiter zu verweigern. Schließlich wird es eine Frage von Wochen – vielleicht von ein paar Monaten – sein, bis alle Impfwilligen ihre Immunisierung erhalten haben.
Wer eine hundertprozentige Sicherheit zur Voraussetzung machen will, der zementiert den Lockdown."

"Sie sollten weiter Masken tragen"

t-online-Leser Matthias Hartung: "Die Geimpften sollten den Leuten mit negativen Corona-Tests gleichgestellt werden. Sie sollten aber weiter Masken tragen und alle anderen Beschränkungen hinnehmen, solange nicht mindestens 50 Prozent geimpft sind. Dann bricht der Keim langsam zusammen. Bei 70 Prozent können dann alle mit Beschränkungen aufhören."

"Ich bin dagegen, Geimpften irgendwelche Vorteile einzuräumen"

t-online-Leserin K.S.: "Ich selbst habe am 24. Mai meinen zweiten Impftermin. Trotzdem: Ich bin dagegen, Geimpften irgendwelche Vorteile einzuräumen. Zumindest solange nicht alle in Deutschland die Möglichkeit einer Impfung hatten. Wenn allerdings alle ein Impfangebot bekommen haben und einige dieses bewusst nicht nutzen, sollte man schon allein mit Blick auf die Gastronomie, das Schaustellergewerbe und andere Lockerungen einführen. Aber für alle. Das Risiko einer schweren oder gar tödlichen Infektion mit Covid-19 trägt dann halt jeder selbst. Irgendwann werden auch die größten Deppen verstehen, dass Corona nicht immer nur ein leichter 'Schnupfen' ist. Ich persönlich habe kein Verständnis dafür, dass durch das Fehlverhalten einiger viele Gastronomen und andere Wirtschaftszeige aktuell ohne Perspektive sind."

"Grundrechte sind nicht diskutierbar"

t-online-Leserin Beate Beller: "Ich bin sehr überrascht, dass wir das überhaupt diskutieren. Ich habe keine Vorerkrankungen und bin 52 Jahre alt. Ich habe bis dato keine Chance, geimpft zu werden. Und dennoch: Grundrechte sind nicht diskutierbar! Natürlich muss jeder Geimpfte wieder seine Grundrechte ausüben dürfen. Was meines Erachtens jetzt dringend geklärt werden muss, ist, wie es sich bei Menschen nach Erkrankung und folgender Genesung verhält."

Verwendete Quellen
  • Einsendungen von Leserinnen und Lesern von t-online
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