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Wegen Mehrfachbelastung: SPD pocht auf Corona-Sonderurlaub für Eltern


Wegen Mehrfachbelastung
SPD pocht auf Corona-Sonderurlaub für Eltern

Von dpa
Aktualisiert am 13.02.2021Lesedauer: 1 Min.
Mutter und Sohn beim Lernen zuhause: Die Kitas haben zu, Eltern müssen deswegen oft Job und Kinderbetreuung zugleich stemmen.Vergrößern des Bildes
Mutter und Sohn beim Lernen zuhause: Die Kitas haben zu, Eltern müssen deswegen oft Job und Kinderbetreuung zugleich stemmen. (Quelle: Cavan Images/imago-images-bilder)

So schnell wie möglich soll es Extra-Urlaub für Eltern in der Corona-Krise geben, wenn es nach dem Willen von SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich geht. Es brauche bezahlte freie Tage in "nennenswerter Zahl".

Die SPD will zusätzliche Urlaubstage für Eltern, die wegen der Corona-Pandemie besonders belastet sind. "Die Grenzen der Mehrfachbelastung durch Homeoffice und Homeschooling sind überschritten", sagte Fraktionschef Rolf Mützenich den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Er ließ offen, wie viele Extra-Urlaubstage den Eltern zugestanden werden sollen. "Es sollte schon eine nennenswerte Zahl sein", sagte Mützenich lediglich. "Es ist Eltern nicht zuzumuten, jetzt den Jahresurlaub zur Betreuung der Kinder zu nehmen, der dann in den Sommerferien fehlt."

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte im Dezember mit den Ministerpräsidenten der Länder beschlossen, dass Eltern zusätzliche Möglichkeiten für bezahlten Urlaub zur Betreuung ihrer Kinder bekommen sollten. Letztlich wurden dann zehn zusätzliche Kinderkrankentage für Arbeitnehmer eingeführt.

Mützenich: Union darf Arbeitgeber nicht mehr über Eltern stellen

Das sei aber nur ein Kompromiss gewesen und reiche angesichts der Lockdown-Verlängerung nicht mehr aus, sagte Mützenich. Schulen und Kitas würden absehbar nur schrittweise geöffnet, die Belastung für Eltern im Homeoffice bleibe damit hoch.

Hier seien nicht nur die Kanzlerin, sondern auch der neue CDU-Chef und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet sowie Bayerns Ministerpräsidenten und CSU-Chef Markus Söder (CSU) gefordert. CDU und CSU dürften nicht länger die Interessen der Arbeitgeberlobby über die Familien stellen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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