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Corona-Krise: Söder wirft EU Versagen bei Impfstoffbeschaffung vor


"Das kann doch nicht sein"
Söder wirft EU Versagen bei Impfstoffbeschaffung vor

Von dpa
Aktualisiert am 29.01.2021Lesedauer: 2 Min.
Markus Söder, Ministerpräsident von Bayern: Er befürwortet den geplanten Impfgipfel zwischen Bund und Ländern.Vergrößern des Bildes
Markus Söder, Ministerpräsident von Bayern: Er befürwortet den geplanten Impfgipfel zwischen Bund und Ländern. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)
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Der Impfstoff in Deutschland ist knapp, eine Lösung ist nicht in Sicht. Für Bayerns Ministerpräsident Markus Söder ist ein Schuldiger schnell gefunden: die Europäische Union.

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat der Europäischen Union Fehler im Kampf gegen die Corona-Pandemie vorgeworfen. Es sei zu spät Impfstoff bestellt und zudem nur auf wenige Hersteller gesetzt worden, sagte Söder am Freitag im ZDF-"Morgenmagazin". Das Ergebnis sei bislang ungenügend. "Die operative Verantwortung lag in Europa", hielt Söder fest. Man habe die grundlegende Bedeutung unterschätzt.

Nun sei man auch hierzulande einige Wochen nach Beginn des Impfstarts an einem Punkt, an dem die bestellten Mengen nicht ankommen und Impfungen deswegen verschoben werden. "Das ist schon eine sehr, sehr unsichere Situation für so ein wichtiges Thema. Und ich glaube, man hat es auch in Deutschland an einigen Stellen am Anfang unterschätzt", sagte Söder. Nun brauche es "maximale Transparenz" bei der Aufarbeitung der Probleme.

Mutation und Lockerungen: "Eine toxische Kombination"

Bei dem geplanten Impfgipfel von Bund und Ländern gehe es nun darum, schneller an mehr Impfstoff zu kommen. "Das kann doch nicht sein, dass ein so großer Kontinent, der wirtschaftlich so stark ist und so viele große Pharmaunternehmen hat, nicht mehr an Produktion möglich machen kann, als nur ein Werk, dass jetzt gerade in Marburg ans Band gehen soll", sagte Söder.

Der Ministerpräsident zeigte sich zudem skeptisch bezüglich einer Lockerung der Corona-Beschränkungen, die bis Mitte Februar befristet sind. "Ich bin nicht überzeugt, dass am 14. alles aufgehoben wird. Ich finde nicht, dass es die Zeit für große Lockerungen ist." Mutation und vorschnelle Lockerungen seien "eine toxische Kombination".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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