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Deutsche Einheit: Diese riesigen Baudenkmäler hat sich Deutschland gesetzt


Verkehrsprojekte Deutsche Einheit
Diese riesigen Baudenkmäler hat sich Deutschland gesetzt

Von t-online, bsv

08.10.2020Lesedauer: 2 Min.
Die A 20, die vor allem durch Mecklenburg-Vorpommern verläuft, gehört zu den Verkehrsprojekten Deutsche Einheit.Vergrößern des Bildes
Die A 20, die vor allem durch Mecklenburg-Vorpommern verläuft, gehört zu den Verkehrsprojekten Deutsche Einheit. (Quelle: Daniel Biskup / BMVI)
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42 Milliarden Euro für 17 Projekte: Dieses gigantische Programm für den Ausbau der Infrastruktur zwischen Ost und West legte die Regierung Anfang der Neunzigerjahre auf. Vieles davon sieht heute schön aus – doch einiges ist auch überdimensioniert.

Auch wenn manchmal ein etwas anderer Eindruck entstanden ist: Nach der Wiedervereinigung wurde vielfach eher geklotzt als gekleckert. In wenigen Bereichen wird das so deutlich wie bei der Infrastruktur.

Damit die Risse im Straßen-, Schienen- und Wassernetz, die durch die deutsche Teilung entstanden waren, möglichst schnell geflickt werden, identifizierte die Bundesregierung Anfang der Neunzigerjahre 17 Projekte. Diese sogenannten Verkehrsprojekte Deutsche Einheit haben ein Volumen von mehr als 42 Milliarden Euro. Und was eine Besonderheit in der deutschen Verkehrspolitik ist: Mit 22 Milliarden Euro waren für die Schiene weit mehr vorgesehen als für die Straße.

Bislang wurden rund 90 Prozent der vorgesehenen Mittel verbaut. Und alle noch nicht fertiggestellten Vorhaben befinden sich zumindest im Bau.

Mancher Bau sorgte für Kritik

Was das großangelegte Update für die Infrastruktur bedeutete, zeigt sich wohl auf keiner Achse so deutlich wie zwischen Hannover und Berlin: Hier wurden nicht nur die A 2 und die Bahnstrecke über Magdeburg ausgebaut, sondern auch eine ICE-Schnellfahrstrecke über Stendal neu geschaffen. Außerdem wurde auch eine entsprechende Wasserstraße vollendet, inklusive eines riesigen Kreuzes von Mittellandkanal und Elbe nördlich von Magdeburg.

Eben jenes Wasserstraßenkreuz kostete allerdings rund zwei Milliarden Euro und blieb in Sachen Auslastung hinter den Erwartungen zurück. Auch die A 20, die vorwiegend durch Mecklenburg-Vorpommern führt, sorgte zumindest anfangs immer wieder für Kritik, weil viele Abschnitte eher wenig befahren waren.

Doch das Geld ist verbaut – und die Baudenkmäler der Einheit stehen. Das Bundesverkehrsministerium hat aus Anlass des 30. Jahrestags der Wiedervereinigung nun einen Bildband herausgebracht. Der bekannte Fotograf Daniel Biskup fotografierte dafür nicht nur die Bauwerke, sondern auch jene Menschen, die sie möglich gemacht haben.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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