Wegen Corona-Pandemie Erstes Bundesland erwägt Unterricht in Ferien und an Samstagen

Werden den Brandenburger Schülern die Osterferien gestrichen? Das plant Bildungsministerin Britta Ernst – falls die Lücken im Stoff nach den Schulschließungen zu groß sind. Auch der freie Samstag ist dann nicht mehr sicher.
Wegen möglicher Bildungslücken bei den Schülern behält sich Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) vor, angesichts der Corona-Pandemie für die Osterferien kommenden Jahres Pflichtunterricht anzuordnen. Es gebe auch durch die Einschränkungen im vergangenen Schuljahr sicherlich Nachholbedarf, sagte Ernst am Donnerstag vor Journalisten zum Schulbeginn am kommenden Montag. Daher solle in den ersten drei Wochen des neuen Schuljahres der Lernstand der Schüler in den Kernfächern ermittelt werden.
Nach der Auswertung Mitte September soll Ernst zufolge zunächst entschieden werden, ob es in den Herbstferien freiwillige Angebote gibt und ob Unterricht an Samstagen erforderlich ist. Bis Ende November werde dann Klarheit herrschen, ob Pflichtunterricht in den Osterferien notwendig sei – insbesondere für die Klassen, die vor einem Schulabschluss stehen. Ernst bat die Eltern, Entscheidungen über eventuelle Urlaubspläne bis dahin zu verschieben.
- Nachrichtenagentur dpa