Staatsschutz ermittelt Restaurant angezündet und mit Hakenkreuzen beschmiert
In einer Kleinstadt in Niedersachsen haben Unbekannte Feuer in einem Restaurant gelegt und rechtsradikale Symbole am Tatort hinterlassen. Der Verfassungsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen.
Nach einer mutmaßlichen Brandstiftung in einem Restaurant in Syke bei Bremen geht die Polizei von einem "fremdenfeindlichen Hintergrund" aus. Aufgrund der am Brandort festgestellten Spuren sei von einer Brandstiftung auszugehen, teilten die Ermittler am Donnerstag mit. Der Betreiber aus Syke habe einen Migrationshintergrund. Auf der Rückseite der Gaststätte entdeckten die Beamten eine eingeschlagene Fensterscheibe. Zudem fanden sich der Polizei zufolge mehrere "fremdenfeindliche Symbole", darunter zwei Hakenkreuze.
Der Staatsschutz, der für politisch motivierte Kriminalität zuständig ist, ermittelt. Darüber hinaus sind Brandermittler der Polizeiinspektion Diepholz im Einsatz.
Einsatzkräfte retteten sechs Bewohner aus Nachbarhaus
In der Nacht zum Donnerstag war nach Polizeiangaben gegen 3.30 Uhr Rauchentwicklung über dem Restaurant in der Ortsmitte gemeldet worden. Die Einsatzkräfte hätten in einem angrenzenden Haus sechs Bewohner geweckt und unverletzt ins Freie gebracht, sagte eine Polizeisprecherin. In dem Restaurant habe sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs niemand aufgehalten. Der Sachschaden wird derzeit auf mindestens 150.000 Euro geschätzt.
Zu den Tätern gibt es laut Polizei bisher keine Hinweise. Nach den Unbekannten sei noch in der Nacht auch mit einem Hubschrauber gefahndet worden.
- Nachrichtenagentur dpa