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Rheinmetall-Chef: Baerbock reagiert auf russischen Attentatsplan


Deutscher Rüstungsfirma-Chef
Baerbock und Scholz reagieren auf russischen Attentatsplan

Von dpa, har

Aktualisiert am 11.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Außenministerin Annalena Baerbock: "Wir dürfen nicht naiv sein."Vergrößern des BildesAußenministerin Annalena Baerbock: "Wir dürfen nicht naiv sein." (Quelle: Kay Nietfeld/dpa)

Die Nachricht von einem Mordplan Russlands gegen den Rheinmetall-Chef sorgt auf dem Nato-Gipfel für Wirbel. Außenministerin Baerbock reagiert deutlich, auch Kanzler Scholz äußerte sich dazu.

Man kann Rheinmetall die gegenwärtig wichtigste deutsche Firma nennen. Der Rüstungskonzern aus Düsseldorf spielt eine Schlüsselrolle bei der von Kanzler Olaf Scholz ausgerufenen "Zeitenwende". Vom Panzer bis zur Artilleriemunition liefert die Firma einen großen Teil des militärischen Geräts, das für die Aufrüstung der Bundeswehr gebraucht wird. In den kommenden Wochen will sie in der Ukraine eine Panzerfabrik eröffnen. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine vor zweieinhalb Jahren hat sich ihr Aktienkurs versechsfacht.

Am Donnerstagabend schrillten in der deutschen Sicherheitsgemeinschaft die Alarmglocken: Da berichtete der US-Nachrichtensender CNN unter Berufung auf fünf Beamte aus den USA und anderen westlichen Ländern von einem perfiden Plan. Demnach sollen russische Geheimdienste Anfang des Jahres einen Mordanschlag auf Rheinmetall-Chef Armin Papperger geplant haben. Von den Partnerdiensten gewarnt, konnten deutsche Nachrichtendienste den Attentatsplan demnach vereiteln.

Auf dem Nato-Gipfel in Washington sorgt die Meldung für Aufsehen. Außenministerin Annalena Baerbock reagierte umgehend: "Russland führt einen hybriden Angriffskrieg", sagte sie. "Wir als Europäer müssen uns bestmöglich schützen und dürfen nicht naiv sein." Die vollständige Stellungnahme sehen Sie hier:

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Auch Bundeskanzler Olaf Scholz äußerte sich anschließend zu dem Vorgang. "Wir wissen, dass wir uns auf vielfältige Weise russischen Bedrohungen ausgesetzt sehen", sagte er auf dem Nato-Gipfel.

Auch die Ermordung weiterer westlicher Führungskräfte in Europa plante der Kreml dem CNN-Bericht zufolge. Es gebe Hinweise auf eine groß angelegte russische Sabotagekampagne in westlichen Unterstützerstaaten der Ukraine. "Wir sehen Sabotage, wir sehen Mordpläne, wir sehen Brandstiftung. Wir sehen Dinge, die Menschenleben kosten", zitierte der US-Sender einen hochrangigen Nato-Vertreter. "Ich bin fest davon überzeugt, dass wir eine Kampagne verdeckter Sabotageaktivitäten aus Russland erleben, die strategische Konsequenzen haben." Ein deutscher Regierungsmitarbeiter bestätigte, dass Berlin von den USA vor dem Komplott gewarnt wurde.

Seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs wächst Rheinmetall stark. Erst kürzlich bekam die Waffenschmiede Rahmenverträge von der Bundeswehr. Bei einem geht es um Artilleriemunition für bis zu 8,5 Milliarden Euro, bei einem weiteren um Militärlastwagen für bis zu 3,5 Milliarden Euro.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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