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Rheinmetall plant größere Kanone für Leopard-3-Panzer


Rheinmetall plant Waffe
Bekommt der Leopard-3-Panzer eine neue Superkanone?

Von t-online, jaf

07.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Der Panther-Panzer: Rheinmetall wertet den vergangenen Sommer vorgestellten Panther als stärksten Panzer weltweit.Vergrößern des Bildes
Der Panther-Panzer: Er verfügt über die 130-Millimeter-Kanone. (Quelle: Julian Stratenschulte)

Neue Leopard-Panzer sollen mit einer größeren Kanone ausgestattet werden. Rheinmetall soll sie bauen. Doch was kann die neue Waffe?

Das hat es seit mehr als 40 Jahren nicht gegeben: Künftige Panzer sollen mit einer größeren Kanone ausgestattet werden. Der Rüstungskonzern Rheinmetall plant die Waffe, wie die "Welt" berichtet. Doch nach anfänglicher Euphorie hüllt sich das Unternehmen mittlerweile in Schweigen.

So hatte Konzernchef Armin Papperger vor Analysten die 130-Millimeter-Kanone als eine der größten Weichenstellungen in der jüngeren Geschichte des deutschen Panzerbaus angekündigt. Daran soll Rheinmetall bereits seit zehn Jahren arbeiten. Nach "Welt"-Informationen hat das Unternehmen dazu sogar erstmals ein staatliches Forschungs- und Entwicklungsprogramm vereinbart.

Nun will sich der Konzern aber nicht mehr dazu äußern – möglicherweise auch, weil vieles noch nicht geklärt ist. Denn der Leopard 3 wird von der deutsch-französische Holding KNDS, in der sich der Leopard-2-Hersteller Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und der französische Staatskonzern Nexter zusammengeschlossen haben, entwickelt. Rheinmetall will dafür offenbar die 130-Millimeter-Kanone bauen, Nexter hat bereits eine 140-Millimeter-Kanone vorgestellt und würde diese gerne selbst bauen.

Riesenkanone ist entwickelt: Doch wo kommt sie zum Einsatz?

Rheinmetall hat das größere Kaliber bereits bei der Vorstellung des selbst entwickelten KF51 Panther verbaut, einem Konkurrenzprodukt zum Leopard. Bisher gibt es aber noch keine Produktion des Panzers mit dieser Kanone.

Die neue Rheinmetall-Kanone soll durch die Größe über mehr Feuerkraft auf größere Distanzen verfügen. Die Munition soll zudem Schutzsysteme neuer Bauart durchschlagen können. Dadurch würde auch die Munition schwerer werden und müsste automatisch nachgeladen werden, anders als bei der händischen Bedienung beim Vorgänger.

Zum Einsatz kommen soll die Kanone in der nächsten Panzergeneration Leopard 3. Es wäre der Nachfolger des Leopard 2, dem aktuell meistverkauften Panzer in Europa. Einen Kaliberwechsel gab es zuletzt 1978, als von 105 Millimetern beim Leopard 1 auf die heutige Version beim Nachfolger Leopard 2 gewechselt wurde. Ab Mitte der 2030er-Jahre soll der neue Panzer dann in die Bundeswehr integriert werden. Erste Testmodelle sollen zwischen 2025 und 2028 präsentiert werden.

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