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Nobelpreis in Wirtschaft geht an Claudia Goldin


Harvard-Professorin
Nobelpreis für Wirtschaft geht an Claudia Goldin

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 09.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Claudia Goldin: Die Harvard-Professorin bekommt den Nobelpreis für Wirtschaft.Vergrößern des Bildes
Claudia Goldin: Die Harvard-Professorin bekommt den Nobelpreis für Wirtschaft. (Quelle: Martha Stewart/Harvard University)
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Claudia Goldin erhält den Wirtschaftsnobelpreis. Sie ist Professorin an der Harvard-Universität.

Der Wirtschaftsnobelpreis geht an Claudia Goldin. Die Professorin an der Harvard-Universität wird für die "Aufdeckung der wichtigsten Ursachen für geschlechtsspezifische Unterschiede auf dem Arbeitsmarkt" ausgezeichnet, wie die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften am Montag in Stockholm mitteilte.

Demnach lieferte sie "den ersten umfassenden Bericht über das Einkommen und die Erwerbsbeteiligung von Frauen im Laufe der Jahrhunderte" und deckte damit die Hauptursachen für die verbleibende Kluft zwischen den Geschlechtern auf. Für ihre Forschung durchforstete Goldin US-Daten aus 200 Jahren.

Im vergangenen Jahr waren der frühere US-Notenbankchef Ben Bernanke und die ebenfalls amerikanischen Ökonomen Douglas W. Diamond und Philip Dybvig geehrt worden. Sie erhielten die prestigeträchtige Auszeichnung für ihre Erforschung von Banken und Finanzkrisen.

Nobelpreis für Wirtschaft oft für Menschen aus den USA

Generell werden oft Menschen mit dem Nobelpreis in Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnet, die aus den USA stammen oder dort zumindest tätig sind. Einziger Wirtschaftsnobelpreisträger aus Deutschland ist bislang der Bonner Wissenschaftler Reinhard Selten, der die Auszeichnung 1994 gemeinsam mit John Nash und John Harsanyi für wegweisende Beiträge zur nicht-kooperativen Spieltheorie erhielt.

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Dotiert sind die Nobelpreise in diesem Jahr mit elf Millionen schwedischen Kronen pro Preiskategorie, das ist eine Million mehr als in den Vorjahren. Umgerechnet entspricht dieses Preisgeld nach derzeitigem Kurs rund 950.000 Euro. Werden mehrere Preisträger gemeinsam in einer Kategorie geehrt, teilen sie sich die Summe.

Der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften ist der einzige der Nobelpreise, der nicht auf das Testament von Dynamit-Erfinder und Preisstifter Alfred Nobel (1833-1896) zurückgeht. Er wird seit Ende der 1960er-Jahre von der schwedischen Reichsbank gestiftet und zählt somit streng genommen nicht zu den klassischen Nobelpreisen. Trotzdem wird er gemeinsam mit den weiteren Auszeichnungen an Nobels Todestag, dem 10. Dezember, feierlich überreicht.

Bereits in der vergangenen Woche waren die Nobelpreisträger in den Kategorien Medizin, Physik, Chemie, Literatur und Frieden gekürt worden. In den ersten drei Kategorien gingen die Preise diesmal an insgesamt acht Forschende, in Literatur an den norwegischen Autor Jon Fosse. Am Freitag wurde der Friedensnobelpreis der inhaftierten iranischen Frauenrechtsaktivistin Narges Mohammadi zugesprochen.

Verwendete Quellen
  • mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • nobelprize.org
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