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Mehr Plagiate? Weitere Passagen in Armin Laschets Buch gefunden


Keine Quellenangaben
Mehr Plagiate? Weitere Passagen in Laschets Buch gefunden

Von t-online, lw

Aktualisiert am 06.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Armin Laschet: Der CDU-Kanzlerkandidat soll in seinem Buch abgeschrieben haben.Vergrößern des Bildes
Armin Laschet: Der CDU-Kanzlerkandidat soll in seinem Buch abgeschrieben haben. (Quelle: Political-Moments/imago-images-bilder)
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Hat Armin Laschet doch mehr abgeschrieben als bislang angenommen? Einem Bericht zufolge wurden weitere plagiierte Textstellen in seinem Buch entdeckt. Der CDU-Chef hat dazu noch keine Stellung bezogen.

In Armins Laschets Buch "Die Aufsteigerrepublik", erschienen 2009, gibt es mutmaßlich mehr problematische Textstellen als bisher bekannt. Dies berichtet "Der Spiegel". Neben den bereits bisher öffentlich bekannten Textübernahmen ohne ausreichende Quellenangabe gebe es mindestens vier weitere Stellen, bei denen der CDU-Kanzlerkandidat Fragmente von anderen Autoren übernommen hat, ohne die Herkunft dieser Passagen zu kennzeichnen.

Laschet habe sich textlich demnach unter anderem bei Salomon Korn, dem früheren Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, und bei zwei Wikipedia-Artikeln bedient. Laschet habe sich außerdem einen Satz des damaligen EU-Innenkommissars Franco Frattini zu eigen gemacht, ohne den Satz als Zitat zu kennzeichnen und ohne die Quelle zu nennen.

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"Die Aufregung um diese Politikerbücher ist völlig überflüssig"

Laschets Büro verwies dem Bericht zufolge auf die bereits vor einer Woche eingeleitete eigene Überprüfung des Buchs. Der Münchner Juraprofessor und Plagiatsexperte Volker Rieble halte jedoch die Gefahr für gering, dass mit Politikerbüchern wie mit dem von Laschet oder auch mit dem der grünen Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock Lesertäuschung betrieben werde. Weil die Erwartungen an solche Veröffentlichungen von vornherein gering sei, könnten die Autoren damit auch keinen Schaden anrichten. "Die Aufregung um diese Politikerbücher ist völlig überflüssig."

Zuvor hatten bereits andere Textstellen aus Laschets Buch die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Der Plagiatsjäger und "VroniPlag"-Gründer Martin Heidingsfelder hatte eine mutmaßlich plagiierte Stelle in dem Werk gefunden. Der Plagiatsjäger Stefan Weber bestätigte dies in seinem Blog: Laschet habe im Buch offenbar eine Rede des Politologen und Unionspolitikers Hans Maier aus dem Jahr 2006 nahezu wortgleich übernommen, aber im Quellenverzeichnis nicht aufgeführt. Der CDU-Spitzenkandidat hatte daraufhin Fehler eingeräumt und eine Untersuchung angeordnet.

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