Nach Plagiatsskandal Zu Guttenberg hat neue Doktorarbeit geschrieben
Eine Affäre um seine erste Doktorarbeit kostete ihn den Posten, nun nutzte Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg seine zweite Chance. Er hat erneut promoviert. Das Urteil: "exzellent recherchiert".
Eine Plagiatsaffäre hat ihn seine politische Karriere gekostet, doch das wollte der ehemalige Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg offenbar nicht auf sich sitzen lassen. Er hat mittlerweile eine neue Doktorarbeit vorgelegt, berichtet die "Bild".
Promoviert habe der mittlerweile 48-Jährige, der als Unternehmensberater in New York arbeitet, an der Universität von Southampton im Süden Englands. Und zwar zum Thema "Agenten, Rechnungen und Korrespondenten im Wandel der Zeit“. Die Arbeit soll er bereits im vergangenen Jahr eingereicht haben.
Doktorvater begeistert – Guttenberg dankt Familie
Seinen Doktorvater, Richard Werner, konnte er damit überzeugen. Er sagte über das mehr als 400 Seiten starke Schriftstück, dass der Inhalt "bemerkenswert" und "exzellent recherchiert" sei. Der Professor betonte, dass die Arbeit nach ihrem Inhalt und nicht nach der Person geprüft wurde. Zu Guttenberg habe sich für seine Promotion nach den gleichen Richtlinien wie jeder andere beworben und hätte auch die gleichen Anforderungen erfüllen müssen.
Der Ex-Minister wandte sich in seiner Danksagung an seinen Doktorvater. Dieser habe ihn ermutigt und "wertvolle Ratschläge und Einblicke" gegeben. Außerdem richtete zu Guttenberg das Wort auch an seine Freunde und vor allem an seine Frau und Tochter: "Sie waren viele Jahre lang äußerst geduldig und verzeihend."
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