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Suche nach Mann geht weiter | München: Angriff auf Rabbiner – Verdächtige stellt sich


Suche nach Mann geht weiter
München: Angriff auf Rabbiner – Verdächtige stellt sich

Von afp
08.08.2019Lesedauer: 1 Min.
Bespuckt und beleidigt: In München sind ein Rabbiner und seine zwei Söhne auf offener Straße attackiert worden.Vergrößern des Bildes
Bespuckt und beleidigt: In München sind ein Rabbiner und seine zwei Söhne auf offener Straße attackiert worden. (Quelle: Andreas Gebert/dpa)

Die Tat sorgte bundesweit für Entsetzen: Ein Rabbiner und seine zwei Söhne sind in München beleidigt und bespuckt worden. Nun hat eine Frau die Tat teilweise gestanden. Gespuckt haben will sie aber nicht.

Nach der antisemitischen Attacke auf einen Rabbiner und seine zwei Söhne in München hat sich eine Tatverdächtige gestellt. Die 40 Jahre alte Frau habe wechselseitige Beleidigungen eingeräumt, sie habe aber sowohl antisemitische Beleidigungen als auch das Bespucken des 19-jährigen Sohns des Rabbiners bestritten, teilte die Münchner Polizei am Donnerstag mit.

Die Frau ging demnach aufgrund der medialen Berichterstattung über den Vorfall vom vergangenen Samstag selbst zur Polizei und machte dort eine Aussage. Nach den Worten eines Polizeisprechers machte sie dabei sowohl Angaben dazu, warum sie sich überhaupt in den bereits laufenden Konflikt einschaltete, als auch zu der Art der Äußerungen. Details wollten die Ermittler nicht veröffentlichen, weil zunächst mit weiteren Zeugenaussagen geprüft werden soll, inwieweit die Aussage der Frau der Wahrheit entspricht.


Nach wie vor keinen Erfolg gab es bei der Ermittlung des zweiten Verdächtigen. Dieser soll den 53 Jahre alten Rabbi und seine beiden Söhne am Samstag nach dem Verlassen einer Synagoge als "Scheiß Juden" beleidigt haben. Die Frau soll sich nach Angaben des 19-Jährigen danach aus ihrem Auto heraus ebenso antisemitisch geäußert und ihm durch das Fenster in das Gesicht gespuckt haben. Die Polizei ermittelt in der Sache wegen des Verdachts der Volksverhetzung.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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