Ärger ums Mathe-Abi Schüler fordern bessere Prüfungsbewertungen
In Mecklenburg-Vorpommern haben Schüler zu schwere Mathe-Abiturprüfungen kritisiert. Mit einer Petition fordern sie eine Änderung der Bewertungen. In Hamburg waren zuletzt Noten nach oben korrigiert worden.
Der Streit um das schlechte Mathe-Abitur geht weiter: Der Landesschülerrat Mecklenburg-Vorpommern hat am Freitag erneut eine nachträgliche Änderung des Bewertungsmaßstabs gefordert. "Ausschlaggebend für die Forderungen der Schülerschaft sind unter anderem Differenzen zwischen der Vorbereitung im Unterricht und den abgefragten Leistungen im Abitur", erklärte das Gremium. In einer Online-Petition kritisierten demnach mehr als 6.500 Personen die Aufgaben.
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SPD-Bildungsministerin Bettina Martin hatte abgelehnt, die Noten der Schüler wie in Hamburg nach oben zu korrigieren. Sie räumte ein, dass die Prüfungen, bei denen die Aufgaben mit dem grafikfähigen Taschenrechner CAS gelöst werden mussten, um etwa zwei Notenpunkte schlechter ausgefallen waren als in den Vorjahren. Betroffen ist demnach etwa die Hälfte der Geprüften. Die Abiturprüfung ohne CAS sei nicht betroffen. Die Schüler dürfen wählen, ob sie mit oder ohne CAS ihr Mathe-Abitur schreiben wollen. Die Aufgaben unterscheiden sich.
- Nachrichtenagentur dpa