Mathe-Abitur in Hamburg Schüler bekommen bessere Noten nach Protest
Erfolg für Hamburger Abiturienten: Für ihr Mathe-Abitur erhalten sie bessere Noten, weil die Klausuren zu schwer gewesen sind. Das gab die Hamburger Schulbehörde bekannt.
Die Hamburger Schulbehörde hat für die diesjährigen Mathe-Abiturienten eine gute Nachricht. Aktuelle Zwischenergebnisse bestätigen die Einschätzung der Schulbehörde, dass zwei der vier in Hamburg eingesetzten Mathematik-Abiturklausuren zu schwer gewesen seien, sagte ein Sprecher am Dienstag. Deshalb solle der Bewertungsmaßstab für diesen besonderen Fall angepasst werden. Für die Schülerinnen und Schüler bedeutet das, dass ihre Klausuren besser bewertet werden als ursprünglich geplant. Genaueres solle in den nächsten Tagen bekannt gegeben werden, sagte der Sprecher.
Hamburg setzt seit drei Jahren in Mathematik ausschließlich Aufgaben ein, die von einer Kommission auf Bundesebene entwickelt wurden. Bislang habe es dabei keine Auffälligkeiten gegeben, teilte die Behörde mit. In diesem Jahr aber führen die Bundesaufgaben in bestimmten Zusammensetzungen bei den Klausuren auf grundlegendem Niveau zu einer Überforderung der Schülerinnen und Schüler.
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Das habe das für die Bundesaufgaben zuständige Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) gegenüber der Hamburger Schulbehörde bestätigt. Schüler in Hamburg und anderen Bundesländern hatten die nach ihrer Ansicht zu schweren Prüfungen kritisiert und teils auch Online-Petitionen für einen angepassten Bewertungsmaßstab gestartet.
- Nachrichtenagentur dpa