Niedrigster Stand seit Wiedervereinigung Arbeitslosenzahl sinkt auf 2,2 Millionen
Die Arbeitslosigkeit hat im Monat April einen neuen Tiefpunkt seit der Wiedervereinigung erreicht. Demnach sind rund 2,2 Millionen Menschen ohne Beschäftigung.
Die Zahl der Arbeitslosen ist im April auf 2,229 Millionen gesunken. Das ist der niedrigste Wert für diesen Monat seit der Wiedervereinigung. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 4,9 Prozent.
Im Vergleich zum März nahm die Zahl der Jobsucher um 72.000 ab, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Dienstag in Nürnberg mitteilte. Im April 2018 waren es noch 155.000 Arbeitslose mehr. "Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nimmt weiter zu, und die Nachfrage der Betriebe nach neuen Mitarbeitern bewegt sich auf einem sehr hohen Niveau", sagte Behördenchef Detlef Scheele.
12.000 Menschen weniger ohne Arbeit
Die um jahreszeitliche Einflüsse angepasste Zahl der Jobsucher sank auf 2,220 Millionen. Demnach waren zuletzt rund 12.000 Männer und Frauen weniger ohne Arbeit als im März – 7.000 weniger im Westen und 5.000 im Osten.
Die Unterbeschäftigung, die auch Menschen erfasst, die gerade beispielsweise an einer Weiterbildung teilnehmen, lag bei 3,198 Millionen. Sie stieg saisonbereinigt im Vergleich zum Vormonat um 5.000. Im Vorjahresvergleich ging die Zahl um 154.000 zurück. Bei der Bundesagentur waren zugleich 796.000 offene Stellen gemeldet – 11.000 mehr als vor einem Jahr.
Knapp 45 Millionen Erwerbstätige
Die Zahl der Erwerbstätigen lag nach aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes im März bei 44,94 Millionen – das war ein Plus von 33.000 im Vergleich zum Vormonat, zum Vorjahr waren es 491.000 Erwerbstätige mehr.
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Der Anstieg beruht laut BA weitgehend auf mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Deren Zahl hat laut Hochrechnungen der Bundesagentur von Januar auf Februar saisonbereinigt um 48.000 zugenommen. Damit hatten 33,22 Millionen Menschen in Deutschland zuletzt einen regulären Job – 671.000 mehr als ein Jahr zuvor.
- Nachrichtenagentur dpa