Proteste am Hambacher Forst Braunkohlegegner treffen in Düren ein
Düren hat die Errichtung eines Protestcamps genehmigt. Nun hat ein Sonderzug mit rund 1000 Braunkohlegegnern die Stadt erreicht.
Ein Zug mit rund 1000 Braunkohlegegnern ist am Freitagmorgen im nordrhein-westfälischen Düren angekommen und von einem Großaufgebot der Polizei in Empfang genommen worden. Der Zug aus Prag war über Dresden, Leipzig und Berlin unterwegs gewesen und hatte die Stadt südlich des Hambacher Forsts zwischen Aachen und Köln verspätet erreicht. Grund für die Verzögerung seien Polizeikontrollen gewesen, wie das Aktionsbündnis "Ende Gelände" auf Twitter erklärte.
Die Demonstranten wollen von dem Protestcamp aus Aktionen gegen den Kohleabbau im Rheinischen Revier starten. Zuvor hatte die Polizei in der Nähe ein widerrechtlich aufgebautes Camp geräumt. Daraufhin hatte das Bündnis sein Camp auf einem privaten Gelände in der Stadt Düren errichtet. Nach Angaben der Stadt ist es für bis zu 4000 Teilnehmer geplant. Einige Demonstranten waren schon am Donnerstagabend eingetroffen – die Nacht sei aber ruhig verlaufen.
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Nach rechtlicher Prüfung hatte die Stadt Düren am Freitag das Protestcamp genehmigt. Ein Sprecher forderte die Versammlungsleiter auf, einen ordnungsgemäßen und friedlichen Protest sicherzustellen.
- dpa