Stars unterstützen Seenotrettung Herbert Grönemeyer: "Die Debatte ist absurd"
Viele der bekanntesten Künstler Deutschlands stellen sich an die Seite der Seenotretter im Mittelmeer. Herbert Grönemeyer und Udo Lindenberg rufen zur Unterstützung der Helfer auf.
Mehr als 30 deutsche Künstler haben sich in Rettungswesten fotografieren lassen, um Solidarität mit den Seenot-Rettern im Mittelmeer zu zeigen. Zu den Unterstützern zählen unter anderem Herbert Grönemeyer, Heike Makatsch, Max Herre, Joy Denalane sowie "Die Beginner" und Jan Delay, wie eine Sprecherin der Organisation SOS Méditerranée sagte. Zeitgleich veröffentlichte die Organisation einen offenen Unterstützerbrief, den auch Udo Lindenberg unterzeichnete.
Anlass für die Fotos ist demnach das erneute Auslaufen des Rettungsschiffs "Aquarius" in Richtung der internationalen Gewässer vor der libyschen Küste. "Die Debatte, ob man überhaupt Flüchtlinge aus dem Mittelmeer retten soll, ist absurd. Mitmenschlichkeit und Menschlichkeit ist Pflicht", sagte Herbert Grönemeyer.
Offener Brief von Künstlern unterzeichnet
Die Fotos sind Teil der Aktion "Spende Menschlichkeit" von SOS Méditerranée, mit der Spendengelder gesammelt werden sollen. Sie werden auf der gleichnamigen Website präsentiert. Parallel veröffentlichte SOS Méditerranée einen offenen Brief in der "Süddeutschen Zeitung", in dem mehrere Hundert Persönlichkeiten aus ganz Europa ihre Solidarität mit der "Aquarius" erklären. Die Bedingungen zur Rettung von Menschen in internationalen Gewässern seien so komplex wie noch nie, teilten die Organisatoren mit.
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Schon vor Wochen hatten unter anderem "Die Ärzte" für Untersützung der Seenotrettung geworben – damals für die Mission Lifeline. Die TV-Moderatoren Jan Böhmermann und Klaas Heuer-Umlauf hatten Hunderttausende Euro für die Helfer gesammelt.
- dpa