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Umfrage: Deutsche in Ost und West noch immer tief gespalten


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Umfrage zur Wiedervereinigung
Mauer bei Mehrheit der Deutschen noch in den Köpfen


05.02.2018Lesedauer: 2 Min.
Einheitsfeier am 3. Oktober 1990: Die Hoffnungen auf eine rasche Überwindung der Teilung sind nicht aufgegangen.Vergrößern des Bildes
Einheitsfeier am 3. Oktober 1990: Die Hoffnungen auf eine rasche Überwindung der Teilung sind nicht aufgegangen. (Quelle: dpa)
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28 Jahre, 2 Monate und 26 Tage: So lange stand die Berliner Mauer. Und genauso lange ist sie inzwischen wieder weg. Im Bewusstsein der Deutschen besteht die Teilung aber bis heute fort, ergab eine aktuelle Umfrage.

Deutsche in Ost und West sehen auch über 28 Jahre nach dem Ende der Teilung viel Trennendes zwischen den beiden Landesteilen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von t-online.de in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey.

Demnach sind 58,4 Prozent der Befragten der Meinung, dass die Teilung noch immer stark bis sehr stark im Bewusstsein der Deutschen ist. Nur 26,7 Prozent sahen sie als weniger stark an. Lediglich 2,7 Prozent hielten sie für komplett überwunden.

Besonders die Deutschen im Osten sehen mehr Trennendes als Verbindendes. Für 27,9 Prozent von ihnen lebt die Teilung in den Köpfen "sehr stark" fort, für 46,2 Prozent "eher stark". Im Westen bewerteten lediglich 11 Prozent die Differenzen als "sehr stark". Immerhin 42,7 Prozent sahen sie aber auch dort als "eher stark" an. Nur 16,4 Prozent der Ostdeutschen hielten die Kluft für weniger ausgeprägt. Bei den Westdeutschen waren es 29,8 Prozent.

Auffällig ist, dass die Bewertung über alle Altersgruppen hinweg ähnlich ausfällt. Unter den 18- bis 29-Jährigen ist die Teilung bei 16,3 Prozent noch "sehr stark" im Bewusstsein, bei 42,3 Prozent "eher stark", bei 26,6 Prozent "weniger stark", bei 1,9 Prozent "gar nicht mehr". In der Gruppe 65+ ist die Spaltung für 14 Prozent "sehr stark" ausgeprägt, für 44 Prozent "eher stark", für 28,7 Prozent "weniger stark", und für 3,4 Prozent "gar nicht mehr".

Im Osten gilt auch die AfD als ein Sammelbecken für so genannte "Verlierer der Wende". In der Umfrage bewerten aber gerade ihre Anhänger die Spaltung zwischen Ost und West als weniger gravierend. 48,4 Prozent der AfD-Wähler nehmen eine starke bis sehr starke Kluft wahr, 39,5 Prozent sehen sie als weniger stark oder gar nicht mehr vorhanden an. Anders bei den Linke-Anhängern: 68,1 Prozent von ihnen sehen starke bis sehr starke Gegensätze zwischen Ost und West, nur 22 Prozent geringe bis keine.

Anmerkung der Redaktion:

t-online.de kooperiert für repräsentative Umfragen mit dem Umfrageinstitut Civey. Abstimmen kann jeder, doch berücksichtigt werden nur die Abstimmungen registrierter User. Wenn Sie sich registrieren, tragen Sie zu besseren Ergebnissen bei. Alle Informationen zur Methodik finden Sie hier.

Bei der Umfrage handelt es sich um eine laufende Befragung. Ergebnisse werden in Echtzeit aktualisiert und können daher je nach zeitlicher Differenz von denen im Widget abweichen.

Verwendete Quellen
  • Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag von t-online.de
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