Zweiter Fall in Wolfsburg Asylbewerber in Flüchtlingsheim getötet
Es ist der zweite derartige Fall in Wolfsburg. In einem Flüchtlingsheim ist ein Asylbewerber gewaltsam ums Leben gekommen. Der 33-Jährige aus Kamerun starb in der Nacht zum Freitag, wie die Polizei mitteilte.
Zwei 37 und 40 Jahre alte Mitbewohner aus Simbabwe und Ghana wurden unter Tatverdacht vorläufig festgenommen. Die Hintergründe der Gewalttat waren zunächst noch unklar. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Obduktion des Toten an.
Wiederbelebungsversuche sind gescheitert
Nach Hilfeschreien hatten die Sicherheitskräfte der Asylunterkunft im Stadtteil Fallersleben den 33-Jährigen in den frühen Morgenstunden schwer verletzt in einem Flur gefunden. Wiederbelebungsversuche der bald darauf eintreffenden Rettungskräfte scheiterten.
Im ersten Fall ging es um Drogen
Bereits im September 2014 hatte es bei einem aus dem Ruder gelaufenen Drogengeschäft in der Unterkunft einen Toten gegeben. Der an dem Handel unbeteiligte Bewohner war erschossen worden, als er einem in das Geschäft verwickelten Mitbewohner zur Hilfe eilen wollte.
Weitere Gewalttat im Kreis Peine
Ebenfalls in der Nacht zum Freitag wurde ein 41-Jähriger in einer Asylunterkunft in Vechelde (Kreis Peine) mit mehreren Messerstichen lebensgefährlich verletzt. Unter sechs Afrikanern, die zunächst zusammen getrunken hatten, war es zu einem Streit gekommen.