In der Stasi-Unterlagen-Behörde Ex-Stasi-Mitarbeiter klagen gegen Versetzung
Mehrere ehemalige Stasi-Mitarbeiter, die bei der Berliner Stasi-Unterlagen-Behörde beschäftigt sind, gehen gerichtlich gegen ihre geplante Versetzung vor. Wie das Arbeitsgericht in Berlin mitteilte, beginnt am Dienstag die erste mündliche Verhandlung.
Ein bei der Jahn-Behörde arbeitender Wachmann hat zum Beispiel eine einstweilige Verfügung gegen seine Versetzung zum Bundesverwaltungsamt beantragt. Weitere Verhandlungen dieser Art stehen in den kommenden Wochen an. Wie viele genau, konnte ein Gerichtssprecher nicht sagen.
Nach der Wiedervereinigung hatte die damals vom heutigen Bundespräsidenten Joachim Gauck geleitete Behörde ehemalige Mitarbeiter der Stasi eingestellt, um deren Kenntnis des DDR-Geheimdienstes nutzen zu können. Das Stasi-Unterlagen-Gesetz schreibt vor, dass diese Angestellten nach und nach in andere Bundesbehörden versetzt werden sollen. Derzeit beschäftigt die Jahn-Behörde nach eigenen Angaben noch 33 ehemalige Stasi-Angehörige.