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Namensrecht: AfD warnt vor neuer Bundestag-Regelung bei Heirat & Adoption


AfD war dagegen
Bundestag stimmt für neues Namensrecht

Von dpa
12.04.2024Lesedauer: 1 Min.
Isernhagen: Eine Familie läuft bei sonnigem Wetter in den Hufeisensee.Vergrößern des Bildes
Eine Familie läuft bei sonnigem Wetter in einen See (Symbolbild): Gemäß bislang geltendem Recht kann nur ein Ehepartner einen Doppelnamen führen. (Quelle: Moritz Frankenberg/dpa)

Bei Namensänderungen durch Heirat gibt es künftig mehr Freiheiten. Auch für Kinder ändert sich einiges.

Wer seinen Namen etwa bei Heirat oder Adoption ändert, bekommt mehr Entscheidungsfreiheit. Der Bundestag stimmte am Freitag in Berlin mit den Stimmen der Regierungsfraktionen SPD, Grüne und FDP für eine Reform des Namensrechts. Die AfD votierte dagegen.

Ehepaare sollen sich künftig einen gemeinsamen Doppelnamen teilen können, auch Kinder können einen Doppelnamen erhalten – ob mit oder ohne Bindestrich. Gemäß bislang geltendem Recht kann nur ein Ehepartner einen Doppelnamen führen, Kinder können das in der Regel nicht.

Stiefkinder können Namensänderung unkompliziert übernehmen

Das geltende Namensrecht sei gerade im internationalen Vergleich sehr restriktiv und werde "aufgrund der vielfältigen Lebenswirklichkeit der Gegenwart den Bedürfnissen von Familien nicht mehr gerecht", heißt es in dem neuen Gesetz.

Auch für Kinder ändert sich einiges. So können Scheidungs- und Stiefkinder künftig eine Namensänderung von Mutter oder Vater unkompliziert für sich übernehmen, wie Justizminister Marco Buschmann (FDP) erklärte. Volljährige Kinder können vom Nachnamen eines Elternteils zum Nachnamen des anderen Elternteils wechseln. Für Besonderheiten namensrechtlicher Traditionen von Minderheiten wie Sorben, Dänen und Friesen gibt es in Zukunft mehr Raum.

Die neuen Regelungen sollen ab dem 1. Mai 2025 gelten. Es geht dabei nur um Namensänderungen mit familiärem Bezug, die im bürgerlichen Recht geregelt sind, also Fragen, die sich durch Heirat, Scheidung, Geburt oder Adoption ergeben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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