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Bericht: Atommüll-Endlager steht frühestens 2046 fest


Statt 2031
Bericht: Atommüll-Endlager steht frühestens 2046 fest

Von afp, t-online
11.11.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 132309957Vergrößern des Bildes
Kastortransport mit Atommüll: Die Suche nach einem Endlager könnte sich angeblich noch länger ziehen. (Symbolbild) (Quelle: Thorsten Gutschalk/imago images)

Eigentlich sollte bis 2031 der Ort feststehen, an dem der radioaktive Müll Deutschlands entsorgt wird. Doch es könnte deutlich länger dauern.

Die Suche nach einem geeigneten Atommüll-Endlager könnte noch bis mindestens 2046 andauern. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung" und beruft sich auf interne Unterlagen der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE). Ursprünglich war geplant, den Standort für den radioaktiven Müll in Deutschland bis 2031 festgelegt zu haben. Dass Bundesumweltministerium hatte am Donnerstag allerdings bestätigt, dass der Termin nicht zu halten sei.

Die bundeseigene Firma BGE prüft den internen Unterlagen zufolge zwei "exemplarische Szenarien" für die Suche nach einem passenden Standort. Im aufwändigeren Verfahren könnten die Entscheidung bis 2068 andauern, im weniger aufwändigen bis 2046. Der Bau des Endlagers beginnt erst im Anschluss.

Im letzten Jahr war noch keine Verzögerung angekündigt

Das Bundesumweltministerium hatte am Donnerstag mitgeteilt, das Verfahren für die Endlagersuche könne "unter Berücksichtigung der hohen Anforderungen an die Auswahl des Standortes mit der bestmöglichen Sicherheit nicht bis zum Jahr 2031 abgeschlossen werden". Dabei verwies das Ressort auf ein BGE-Papier, das auf Bitten des Ministeriums verfasst worden sei.

Im Dezember 2021 hieß es seitens der BGE allerdings noch, dass das Ziel 2031 noch immer gelte. "Zum jetzigen Zeitpunkt liegen uns keine belastbaren Informationen vor, die an einer Zielerfüllung bis zum Jahr 2031 zweifeln lassen", schrieb die BGE-Spitze seinerzeit an die zuständige Aufsichtsbehörde, das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung, berichtet die SZ.

Ein Sprecher des Umweltministeriums hatte am Donnerstag erklärt, dem "Grundsatz der bestmöglichen Sicherheit haben sich auch Zeitvorgaben unterzuordnen". Gleichzeitig dürfe aber "das Ziel nicht aus dem Blick geraten". Das Ministerium kündigte an, Gespräche mit der BGE und dem Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) als zuständiger Aufsichtsbehörde zu führen.

Verwendete Quellen
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